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Mo, 02.01.2023

Gefäßzentrum Bremen im Rotes Kreuz Krankenhaus rezertifiziert

Das Gefäßzentrum Bremen im RKK - größtes Kompetenzzentrum in Bremen und eines der führenden in Norddeutschland - hat sich zum sechsten Mal prüfen lassen. Die ärztlichen Fachgesellschaften „Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG)“ hat die Klinik Ende 2022 besucht, unter die Lupe genommen und entschieden, dass das Gefäßzentrum auch weiterhin alle Anforderungen für ein Hochleistungszentrum im Fachgebiet Gefäßmedizin erfüllt. Besonders lobte der Auditor die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen im Gefäßzentrum und die sehr sorgfältige Abwägung der Therapieempfehlungen, die individuell für jeden Patienten erstellt wurden.

Die wichtigsten Anforderungen an ein zertifiziertes Gefäßzentrum sind:

  • Gewährleistung einer 24-Stunden-Versorgung durch voll weitergebildete Fachärzte
  • Vorhaltung einer Gefäßsprechstunde als Anlaufstelle
  • Expertise durch hohe Fallzahlen
  • funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Teilnahme an qualitätssichernden Maßnahmen
  • strukturierte Ausbildung für junge Ärzte bzw. anerkannte Weiterbildungsbefugnis durch die zuständige Ärztekammer

Gefäßzentrum Bremen

2003 wurde im Rotes Kreuz Krankenhaus das erste Bremer Gefäßzentrum gegründet. Die Zertifizierung besteht seit mittlerweile 14 Jahren. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten in einer Abteilung kann die gesamte Gefäßmedizin - vom diabetischen Fuß bis zum komplizierten Aneurysma (Aufweitung) der Brust- und Bauchschlagader - „aus einer Hand“ behandelt werden. Die Klinik bietet das komplette Spektrum an konservativen, minimal- invasiven und operativen Leistungen an. Behandlungsschwerpunkte sind Eingriffe am Arteriensystem, am Venensystem, Dialyseshunts und Problemwunden. Im April 2019 startete am RKK auch das erste Bremer Aortenzentrum . Es zählt zu den wenigen sogenannten high- volume centern, die mehr als 50 geplante Eingriffe bei erweiterten Schlagadern im Bauchraum pro Jahr durchführen.

Die drei Säulen der Gefäßmedizin

Die optimale Behandlung von Gefäßerkrankungen verlangt das Spezialwissen mehrerer medizinischer Fachrichtungen. Moderne Gefäßmedizin besteht aus drei Schwerpunkten: Die tragende Säule ist die Gefäßchirurgie. Gefäßchirurgen beherrschen die Indikationsstellung für eine konservative oder invasive Behandlung. Nur Gefäßchirurgen sind ausgebildet, um offene Operationen (vaskuläre Chirurgie) wie z. B. einen Bypass durchzuführen oder Ballonauf- dehnungen oder Stentimplantationen vorzunehmen (endovaskuläre Chirurgie). Die Radiologie liefert mit moderner 3-dimensionaler Technik im Computertomogramm (CT-Angio) oder Kernspintomogramm (MRT-Angio) reale Bilder der menschlichen Anatomie, die wir in unserem täglichen interdisziplinären Gefäßkolloquium auswerten. Die Angiologie ist ein Spezialgebiet der internistisch ausgerichteten konservativen Behandlung von Gefäßerkrankungen. Im Bremer Gefäßzentrum am RKK sind alle drei Säulen optimal vereint. Seit August 2018 verfügt das Rotes Kreuz Krankenhaus über einen Hightech Hybrid-Operationssaal. Dieser Hybrid-OP vereint einen komplett ausgestatteten Operationssaal mit höchsten Hygienestandards inklusive einem Hochleistungs-Angiographielabor.

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