Aktuell

Mi, 19.12.2012

Neuer Zentral-OP geht an den Start

Letzter Meilenstein der über 30 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen am RKK geschafft

Der neue Zentral-OP

Der letzte große Meilenstein der Neu- und Umbaumaßnahmen ist geschafft: Am Mittwoch, 19. Dezember, wurde der neue Zentral-OP im ersten Obergeschoss des Rotes Kreuz Krankenhauses eingeweiht. High-Tech und Prozessoptimierung im Herzzstück der Klinik kosteten über neun Millionen Euro. Vier große, helle Operationssäle - mit neuester Technik ausgestattet, ein großzügiger Mitarbeiterbereich, neue Sterilgutversorgung und IMC-Überwachung, optimierte Arbeitsprozesse und kürzere Wege für Mitarbeiter und Patient sollen die Klinik fit machen für die Zukunft.

Die wichtigsten organisatorischen und baulichen Veränderungen

Prozessoptimierung ist das Zauberwort – und zu diesem Zweck wurde der gesamte OP- Bereich völlig neu strukturiert, konzipiert und gebaut. Die wichtigsten Neuerungen: Wurde früher vor jedem OP-Saal einzeln die Narkose eingeleitet, gibt es jetzt einen zentralen Bereich mit drei Einleitungsräumen. Ebenfalls neu sind direkt vor den OPs ein zentraler Aufwach- und ein Holdingbereich. Die Patienten warten im Holdingbereich bequem in ihrem eigenen Bett und nicht etwa auf einer OP-Liege auf Narkose und OP. Wartezeiten verringern sich und Abläufe werden ruhiger, wenn die Operateure nicht mehr auf das punktgenaue Bringen und Abholen von Patienten von den Stationen angewiesen sind. Nach der OP wird der Patient im Aufwachbereich überwacht, bevor es wieder zurück auf die Station geht. Vom Aufwachraum aus sind die Intensivstation und die neue interdisziplinäre Überwachungsstation (IMC) nun lediglich einen Katzensprung entfernt: Das gewährleistet nötigenfalls schnelle, intensive Überwachung nach der Operation.

Der neue Zentral-OP

Der letzte große Meilenstein der Neu- und Umbaumaßnahmen ist geschafft: Am Mittwoch, 19. Dezember, wurde der neue Zentral-OP im ersten Obergeschoss des Rotes Kreuz Krankenhauses eingeweiht. High-Tech und Prozessoptimierung im Herzzstück der Klinik kosteten über neun Millionen Euro. Vier große, helle Operationssäle - mit neuester Technik ausgestattet, ein großzügiger Mitarbeiterbereich, neue Sterilgutversorgung und IMC-Überwachung, optimierte Arbeitsprozesse und kürzere Wege für Mitarbeiter und Patient sollen die Klinik fit machen für die Zukunft.

Die wichtigsten organisatorischen und baulichen Veränderungen

Prozessoptimierung ist das Zauberwort – und zu diesem Zweck wurde der gesamte OP- Bereich völlig neu strukturiert, konzipiert und gebaut. Die wichtigsten Neuerungen: Wurde früher vor jedem OP-Saal einzeln die Narkose eingeleitet, gibt es jetzt einen zentralen Bereich mit drei Einleitungsräumen. Ebenfalls neu sind direkt vor den OPs ein zentraler Aufwach- und ein Holdingbereich. Die Patienten warten im Holdingbereich bequem in ihrem eigenen Bett und nicht etwa auf einer OP-Liege auf Narkose und OP. Wartezeiten verringern sich und Abläufe werden ruhiger, wenn die Operateure nicht mehr auf das punktgenaue Bringen und Abholen von Patienten von den Stationen angewiesen sind. Nach der OP wird der Patient im Aufwachbereich überwacht, bevor es wieder zurück auf die Station geht. Vom Aufwachraum aus sind die Intensivstation und die neue interdisziplinäre Überwachungsstation (IMC) nun lediglich einen Katzensprung entfernt: Das gewährleistet nötigenfalls schnelle, intensive Überwachung nach der Operation.

Im OP befindet sich zwischen je zwei Sälen nun ein so genannter Rüstraum. Während im OP-Saal eine Operation dem Ende entgegen geht, werden im Rüstraum die notwendigen Instrumente für die nächste OP vorbereitet. Gleichzeitig betreut der Anästhesist den nächsten Patienten bereits im Einleitungsraum. Das verkürzt die Zeiten zwischen den Operationen. Auch das hektische „Ich muss nur mal kurz auf die Station“ seitens der vielbeschäftigten Ärzte zwischen zwei Operationen entfällt. Beste Voraussetzungen für konzentriertes Arbeiten – zum Wohle der Patienten.

Größere Ver- und Entsorgungsbereiche sowie interne Lagerflächen im Zentral-OP erleichtern die Arbeit des Personals. Die Gesamtfläche der OPs und der zugehörigen Nebenräume ist mit 1200 Quadratmetern etwa 400 qm größer als vorher. Die OP Säle sind in etwa gleich groß und nahezu identisch ausgestattet – damit wird flexibler Einsatz für alle Operationen möglich. In einem eigenen, abgetrennten Raum und doch mitten im OP-Bereich, können die Operateure nun in Ruhe und zeitnah ihre Berichte diktieren. Sie müssen hierfür also nicht den OP-Bereich verlassen inkl. aller hiermit verbundenen Umkleide- und Sterilisationsmaßnahmen.

„Wir gehen davon aus, dass die Verbesserungen im Zentral-OP unmittelbar zu deutlich verkürzten Wechselzeiten zwischen den Operationen und erhöhter Terminzuverlässigkeit führen wird. Gleichzeitig kehrt mehr Ruhe in die Abläufe. Das führt zu erheblichen qualitativen Verbesserungen im Sinne unserer Patienten und auch der Mitarbeiter – und wirtschaftlich besser ist das natürlich auch.“ So beschreibt Dr. Walter Klingelhöfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des RKK, das Ziel der neuen OP-Struktur. Werden Ende dieses Jahres etwa 4.000 rein stationäre Patienten im RKK operiert worden sein – ambulante Operationen ausgenommen – rechnet die Geschäftsführung für 2013 mit ca. zehn bis fünfzehn Prozent mehr stationäre Operationen im neuen Zentral-OP.

High-Tech im Herzzstück der Klinik

Auf einer Anzeige über dem Händedesinfektionsplatz vor den OP-Sälen zeigt ein Bildschirm die Belegung der einzelnen Säle.

Unter der Decke der OP-Säle sieht man wenig Technik. Lange Kanalführungen wurden vermieden - möglich ist dies durch die neue Lüftungstechnik mit Laminarflow. Das gewährleistet höchste Hygienequalität auf dem modernen Stand der Technik - und spart dabei Strom- und Heizkosten.

Ein OP-Saal ist mit Schwerlastsäule ausgestattet. Das heißt, hier können auch sehr schwergewichtige Patienten behandelt werden. Die Lampen in den OPs können mit Kameras ausgerüstet werden, so dass Aufnahmen zu Lehrzwecken gemacht und, wenn nötig, auch weit entfernte Experten zur Beratung zugeschaltet werden können. Ebenfalls vorgerüstet wurde für einen Hybrid-OP. Hier sollen später quasi zweigleisig gefäßchirurgische Operationen unter dreidimensionaler Röntgenkontrolle durchgeführt werden.

Für eine einfachere Materialwirtschaft hat die Klinik Scanner angeschafft, mit denen zum Beispiel der Bestand von Implantaten erfasst und automatisch elektronisch auf den gewünschten Stand gebracht wird.

Mitarbeiter nicht vergessen

„Was mich am meisten am neuen OP-Konzept begeistert ist, dass wir trotz High-Tech auf höchstem Niveau und modernsten Ablaufkonzepten die Mitarbeiter nicht vergessen haben“, sagt Tammo Ziesemann, OP-Manager am RKK. Er und seine Kollegen wurden mit in die Bauplanung einbezogen, sie haben ihren Arbeitsplatz mitkonzipiert. Nicht nur die OP-Säle mit Fenstern zum See hell und groß, sondern auch der Sozialraum.

Die Umkleiden und Aufenthaltsräume für die OP-Teams sind im 2. OG angesiedelt und über ein neues, internes Treppenhaus mit dem OP-Bereich verbunden. Das verringert Zeiten und Wege, schafft aber auch durch die Trennung die nötige Luft zum Durchatmen in einem Beruf, für den man nicht nur handwerkliches Können, sondern auch höchste Konzentration und gute Nerven braucht.

Die Finanzierung des neuen Zentral-OP

Das Gesamtkostenvolumen der Arbeiten rund um den neuen Zentral-OP beläuft sich auf etwas über neun Millionen Euro. Davon wurde aus Bundesmitteln (Konjunkturprogramm II des Bundes) die fest installierte Lüftungs- und Klimatechnik für ca.1,4 Millionen Euro finanziert. Ebenfalls 1,4 Millionen Euro kommen aus an- und eingesparten pauschalen Fördermitteln des Landes Bremen, wie sie allen Krankenhäusern in Bremen jährlich zugewiesen werden. Den Rest, ca. 6,25 Millionen Euro, finanziert das Krankenhaus selbst über Darlehen. Zur Absicherung eines Teils der Darlehen, insgesamt 4,9 Millionen Euro, hat das RKK vom Land Bremen eine verbindliche Zusage erhalten, dass ihm über die nächsten ca. 14 Jahre insgesamt mindestens 4,9 Millionen Euro an Fördermitteln gezahlt werden. Diese Summe soll bei der Tilgung des für das Teilvorhaben aufgenommenen Darlehens eingesetzt werden.

Der Spatenstich der Neu- und Umbaumaßnahmen am Rotes Kreuz Krankenhaus fand im März 2010 statt, das Ende der gesamten Baumaßnahme wird Mitte 2013 erwartet. Das Gros ist mit der Fertigstellung des Zentral-OP jedoch bereits jetzt geschafft. Insgesamt hat die Klinik dann über 30 Millionen Euro in ihre Zukunft und zum Wohle ihrer Patienten investiert.

Pressefoto (s.o., 856KB): Vorbereitung für die erste Operation im neuen Zentral-OP. Zum Abdruck frei bei themengebundener Berichterstattung. Fotograf: Ingo Wagner.

zurück

St. Pauli-Deich 24 • 28199 Bremen • Tel. 0421 / 55 99-0