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Fr, 30.11.2012

Neue Anlaufstelle rund um Myome in Bremen

Neu eingeführte Behandlungsmethode und Spezialsprechstunde bei Myomen im RKK


v.l.: Dr. Andreas Umlandt, Sabine Bircks

Die Diagnose „Myom“ macht vielen Frauen Angst. Schätzungsweise 40 Prozent aller Frauen über 40 Jahre haben Muskelknoten in der Gebärmutter. In der Regel sind diese völlig harmlos. Viele Frauen leiden infolge von Myomen jedoch unter starken, verlängerten, manchmal schmerzhaften Regelblutungen, in deren Folge sich eine Blutarmut entwickeln kann. Andere Frauen mit Myomen haben Unterleibsbeschwerden, Verdauungsunregelmäßigkeiten oder Probleme beim Wasserlassen. Das kann passieren, wenn die Muskelknoten sehr groß geworden sind und auf Blase und Darm drücken. Auch wenn die Muskelwucherungen gutartig sind, müssen sie manchmal behandelt werden. Es stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, deren Auswahl sich immer an den Wünschen der betroffenen Frauen und an den medizinischen Befunden individuell orientieren. Die Zeiten, in denen pauschal zur Entfernung der Gebärmutter geraten wurde, sind lange vorbei. Heute gibt es schonendere Verfahren, um myombedingte Beschwerden zu beseitigen und die Gebärmutter in den allermeisten Fällen zu erhalten.


v.l.: Dr. Andreas Umlandt, Sabine Bircks

Die Diagnose „Myom“ macht vielen Frauen Angst. Schätzungsweise 40 Prozent aller Frauen über 40 Jahre haben Muskelknoten in der Gebärmutter. In der Regel sind diese völlig harmlos. Viele Frauen leiden infolge von Myomen jedoch unter starken, verlängerten, manchmal schmerzhaften Regelblutungen, in deren Folge sich eine Blutarmut entwickeln kann. Andere Frauen mit Myomen haben Unterleibsbeschwerden, Verdauungsunregelmäßigkeiten oder Probleme beim Wasserlassen. Das kann passieren, wenn die Muskelknoten sehr groß geworden sind und auf Blase und Darm drücken. Auch wenn die Muskelwucherungen gutartig sind, müssen sie manchmal behandelt werden. Es stehen verschiedene Therapieverfahren zur Verfügung, deren Auswahl sich immer an den Wünschen der betroffenen Frauen und an den medizinischen Befunden individuell orientieren. Die Zeiten, in denen pauschal zur Entfernung der Gebärmutter geraten wurde, sind lange vorbei. Heute gibt es schonendere Verfahren, um myombedingte Beschwerden zu beseitigen und die Gebärmutter in den allermeisten Fällen zu erhalten.

Neue Anlaufstelle rund um Myome in Bremen

Dr. Andreas Umlandt, niedergelassener Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bietet nun im RKK eine Spezialsprechstunde für Frauen an, die sich über ihre individuellen Möglichkeiten und verschiedene Therapieformen rund um Myome informieren möchten. Nach Diagnostik und Beratung können betroffene Frauen dann innerhalb eines therapeutischen Netzwerkes behandelt werden. Die Myomsprechstunde findet immer montags im Rotes Kreuz Krankenhaus statt, Anmeldung unter Tel. 0421 458100.

Neue Behandlungsmethode für Frauen mit Myomen am RKK in Bremen

Gleichzeitig hat ein neues Behandlungsverfahren zur Entfernung von Myomen Einzug gehalten. Experte Dr. Umlandt führt in Kooperation mit der Fachärztin Sabine Bircks aus dem MVZ am RKK GmbH Radiologie die so genannte „Myomembolisation“ durch. Die Radiologen führen unter örtlicher Betäubung über einen winzigen Schnitt in der Leiste einen Katheter in die Arterie ein, dieser wird in die Arterie der Gebärmutter vorgeführt und dort werden winzige Kunststoffkügelchen gezielt bis zum Myom vorgebracht. Dadurch wird die Nahrungszufuhr zum Muskelknoten unterbunden: Die Beschwerden lassen zunehmend nach und verschwinden oft ganz, denn das Myom schrumpft in den folgenden Monaten.

Diese Methode, die ohne Vollnarkose, ohne Schnitte und Operation erfolgreich ist, hat sich international bewährt. Der Eingriff dauert ein bis zwei Stunden, der Krankenhausaufenthalt in der Klinik für Gefäßchirurgie am RKK drei bis vier Tage. Ein bis zwei Woche nach der Behandlung ist ein ganz normaler Alltag möglich. Die Embolisation ist nicht für alle Frauen geeignet. Wichtig ist deshalb die vorherige gründliche Untersuchung und Beratung. Bei bestehendem Kinderwunsch, bei besonders großen Myomen oder ungünstiger Lage innerhalb der Gebärmutter raten die Ärzte ab, dann kommen andere Behandlungsmethoden zum Einsatz. Die Myomembolisation wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.


Das Pressefoto (wie oben) zum Download (JPG 328KB)

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