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Mo, 07.05.2012

Dr. Bernd Wagener nach knapp 25 Jahren in den Ruhestand verabschiedet

Mit Leib und Seele Mediziner

Dr. Bernd Wagener

Der Berliner Dialekt ist nie ganz verschwunden, auch wenn seine berufliche Laufbahn ihn einmal quer durch Deutschland führte: Vom Assistenzarzt an der Spree als Facharzt für Innere Medizin in Freudenstadt, Anästhesist in Tübingen bis nach Bremen ins Rotes Kreuz Krankenhaus 1988. Dazwischen lagen Jahre als niedergelassener Internist in einer Landarztpraxis und mehrere Auslandseinsätze für die Deutsche Flugrettungswacht, zum Beispiel in Afrika. Im Rotes Kreuz Krankenhaus leitete der Facharzt für Anästhesiologische Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie am Ende seiner Karriere die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.
Am Freitag, 4. Mai, kamen mehr als 100 Kollegen, Wegbegleiter und Freunde in der Klinik zusammen, um den beliebten Mediziner zu verabschieden. Der leidenschaftliche Einsatz für eine humane Medizin blitzte selbst in seiner letzten Ansprache noch durch: „Vertrauen ist mit das Wichtigste“, richtete sich der engagierte Katholik vor allem an die jüngeren Kollegen, „Vertrauen haben und Vertrauen schaffen. Standardisierte Abläufe sind sicher notwendig, aber ich meine, wir müssen jeden einzelnen Patienten in seiner ganzen Persönlichkeit sehen. Ich denke, als Ärzte müssen wir bereit sein, Verantwortung zu übernehmen und im Notfall auch einmal eigene Entscheidungen zu treffen, jenseits Leit- und Richtlinien“.

Dr. Bernd Wagener

Der Berliner Dialekt ist nie ganz verschwunden, auch wenn seine berufliche Laufbahn ihn einmal quer durch Deutschland führte: Vom Assistenzarzt an der Spree als Facharzt für Innere Medizin in Freudenstadt, Anästhesist in Tübingen bis nach Bremen ins Rotes Kreuz Krankenhaus 1988. Dazwischen lagen Jahre als niedergelassener Internist in einer Landarztpraxis und mehrere Auslandseinsätze für die Deutsche Flugrettungswacht, zum Beispiel in Afrika. Im Rotes Kreuz Krankenhaus leitete der Facharzt für Anästhesiologische Intensivmedizin und Spezielle Schmerztherapie am Ende seiner Karriere die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.
Am Freitag, 4. Mai, kamen mehr als 100 Kollegen, Wegbegleiter und Freunde in der Klinik zusammen, um den beliebten Mediziner zu verabschieden. Der leidenschaftliche Einsatz für eine humane Medizin blitzte selbst in seiner letzten Ansprache noch durch: „Vertrauen ist mit das Wichtigste“, richtete sich der engagierte Katholik vor allem an die jüngeren Kollegen, „Vertrauen haben und Vertrauen schaffen. Standardisierte Abläufe sind sicher notwendig, aber ich meine, wir müssen jeden einzelnen Patienten in seiner ganzen Persönlichkeit sehen. Ich denke, als Ärzte müssen wir bereit sein, Verantwortung zu übernehmen und im Notfall auch einmal eigene Entscheidungen zu treffen, jenseits Leit- und Richtlinien“.

Großes Engagement und Fachexpertise, verbunden mit Nähe und Menschlichkeit bescheinigten ihm Geschäftsführung und Kollegen. „Dr. Wagener hat die Anästhesie- und Intensivmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus federführend aufgebaut und stetig weiterentwickelt“, betonte Dr. Stefan Herget- Rosenthal, Ärztlicher Direktor am RKK. „Den guten Ruf des Hauses verdanken wir Kollegen wie Dr. Wagener. Seine Bescheidenheit und Kollegialität machen ihn dabei zu einem echten Netzwerker, dessen Professionalität, Erfahrung und freundliche Art wir sehr vermissen werden.“

Wer profitiert nun von der neu gewonnenen Freiheit des beliebten Mediziners? Zunächst die Familie, seine Frau, ebenfalls Ärztin am RKK, und seine drei erwachsenen Söhne – alle drei ebenfalls im Gesundheitswesen engagiert. Er selber freut sich auf ausgedehnte Wohnmobiltouren, gute Jazzkonzerte und Ruderpartien. Viel Zeit bleibt ihm aber eigentlich nicht: Seit Sommer 2011 unterrichtet Wagener Anästhesiefachkräfte an einer Schule in Delmenhorst. Und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) bleibt er weiterhin ehrenamtlich als Landesarzt und Kreisbereitschaftsarzt treu.

Foto: Ingo Wagner

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