Aktuell

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen erneut im Ranking „World´s Best Hospitals 2024“ der US-amerikanischen Wochenzeitung Newsweek und des Datenportals Statista gelistet

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) hat zum sechsten Mal in Folge einen Platz auf der Liste der „World’s Best Hospitals“ erhalten. Die US-amerikanische Wochenzeitung Newsweek und das Datenportal Statista haben in einer unabhängigen Analyse die weltweit besten Krankenhäuser ermittelt. Ziel dieser Studie sei es, so Newsweek, Patienten und Familien, welche beste Pflege für sich und ihre Angehörigen suchen, einen datenbasierten Vergleich der Reputation und Leistung von Krankenhäusern in verschiedenen Ländern bereitzustellen. In diesem Jahr enthält die Liste Daten zu 2.400 Krankenhäusern in 30 Ländern. Für Deutschland haben es von insgesamt 1.900 Krankenhäusern 219 Kliniken auf diese Liste geschafft, darunter auf den vorderen Plätzen die Unikliniken. Das RKK steht auf Platz 156 (2023: Platz 164). Die Publikation der Liste erfolgte am 28. Februar auf newsweek.com.

Um die Qualität und Aussagekraft der Studie sicherzustellen, haben Newsweek und Statista eigenen Angaben zur Folge eine aufwändige Methodik, basierend auf zahlreichen Datenpunkten, entworfen. Laut Statista basiert die Bewertung jedes Krankenhauses auf einer Online-Umfrage unter mehr als 85.000 medizinischen Experten und öffentlichen Daten aus Patientenbefragungen nach dem Krankenhausaufenthalt zu ihrer allgemeinen Zufriedenheit. Der Score berücksichtige auch Qualitätskennzahlen der Krankenhäuser, z.B. zu Themen wie Hygiene und Patienten-Arzt-Verhältnis sowie eine Statista-Umfrage darüber, ob Krankenhäuser „Patient Reported Outcome Measures“ (PROMs) verwenden, also standardisierte Fragebögen, die von Patienten ausgefüllt werden, um ihre Erfahrungen und Ergebnisse zu bewerten.

„Für die ausgezeichnete Patientenversorgung ist die Größe einer Klinik nicht unbedingt ausschlaggebend. Spezialisiertes Know-How und Erfahrung in Medizin und Pflege, Empathie und Fokus auf die Bedürfnisse der Patient:innen und eine gutes kollegiales Miteinander im Team sind die Schlüssel dafür. Davon bin ich überzeugt“, so Dr. Martin Langenbeck, Ärztlicher Geschäftsführer des RKK.

Martina Eisenacher wird neue Pflegerische Geschäftsführerin im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Martina Eisenacher ist ab 1. März Teil der Geschäftsführung des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen. Seit Oktober 2023, nach dem Wechsel der bisherigen Pflegerischen Geschäftsführerin Barbara Scriba-Hermann als neue Staatsrätin für Pflege in die Gesundheitsbehörde, arbeitete die 61-Jährige bereits als kommissarische Pflegedirektorin im RKK.

Als gelernte Krankenschwester sammelte Martina Eisenacher auf ihrem bisherigen Berufsweg viele Erfahrungen - auf Station, im OP und auf der Intensivstation – auch in leitenden Positionen. Ab 2016 arbeitete sie als Pflegedienstleiterin im Klinikum Bad Hersfeld. In gleicher Position war die in Hessen gebürtige Pflegeexpertin später in den Kliniken der Stadt Rosenheim und des Landkreises GmbH in Bayern tätig. 2022 kam Martina Eisenacher ins Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen und begleitete unter anderem das Projekt des „Onboarding“ neuer Pflegefachkräfte auf der Intensivstation der Klinik.

Geschichte und Gegenwart: Die Neustadt in Fotografien

Kunstausstellung geht in die Verlängerung bis Ostern 2024

Die Ausstellung wurde im November 2023 - im 400. Jubiläumsjahr des Stadtteils Neustadt - eröffnet. Viele Neustädter:innen und interessierte Gäste sind seitdem gekommen, um die Fotos zu betrachten, die Resonanz war sehr positiv.

Deshalb geht, in Abstimmung mit dem Neustädter Ortsamt, die Ausstellung nun bis Ostern 2024 in die Verlängerung. Zu sehen ist sie im Café K im Untergeschoss des Roten Kreuz Krankenhauses werktags von 11.45 Uhr bis 14.00 Uhr, an den Wochenenden und Feiertagen von 14.00 bis 17.00 Uhr.

In enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen und co-gefördert durch den Neustädter Beirat haben die Fotografen der Fotoetage, Nikolai Wolff und Kay Michalak, historische Aufnahmen der Neustadt recherchiert und ausgewählte Orte anschließend noch einmal fotografiert.

Massenanfall von Verletzten (MANV)

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen übte den Katastrophenfall

Ob Zugunglück, Explosion oder andere Katastrophen: Wenn plötzlich eine große Zahl von Verletzten gleichzeitig ins Krankenhaus kommt, müssen Organisation und Abläufe vor Ort in der Klinik sitzen. Krankenhäuser sind per Gesetz verpflichtet, auf einen MANV vorbereitet zu sein. Dies gelingt am besten, wenn der Ernstfall geübt wird – wie im Rotes Kreuz Krankenhaus am gestrigen Dienstag, 6. Februar 2024.

„KAP und MANV“ – diese für die Allgemeinheit wohl eher unbekannten Kürzel – haben im Krankenhaus eine große Bedeutung: KAP ist die Abkürzung für „Krankenhaus Alarm Plan“, MANV bedeutet „Massenanfall von Verletzten“. Denn im Fall der Fälle müssen die medizinischen als auch nicht-medizinischen Bereichen in kürzester Zeit arbeitsbereit sein. Wo liegen die für den Katastrophenfall vorgehaltenen Utensilien, wie Notfallkrankenbögen, Checklisten, Funkgeräte und Kennzeichnungswesten? Wer wird die Einsatzleitung und hat den Hut auf, wie wird die Patientenversorgung- und Registrierung koordiniert, wer meldet die Einsatzbereitschaft der Funktionsbereiche, wenn alle vorgegebenen Notfall-Utensilien und Gerätschaften dorthin geschafft wurden? Wer behält den Überblick über die Helfer und verteilt das herbeigerufene Personal? Wer kümmert sich wo um Angehörige?

Nach vier Stunden „auf Hochtouren“ gab es viel Lob seitens der Leitung des Organisationskomitees, kleinere Verbesserungsvorschläge aus den verschiedenen Bereichen und einen leckeren Imbiss für alle – und das gute Gefühl, als Teil eines Ganzen gemeinsam zu funktionieren – im Fall der Fälle.

Rheumatologische Oberärztin des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen wird neue Präsidentin der Ärztekammer Bremen

Die neue Präsidentin der Ärztekammer Bremen heißt Christina Hillebrecht. Die Delegiertenversammlung wählte die RKK-Oberärztin am 22. Januar an die Spitze der Ärztekammer.

Christina Hillebrecht ist seit 2011 Mitglied der Delegiertenversammlung und seit 2021 Vizepräsidentin der Ärztekammer Bremen. Diese vertritt sie in zahlreichen Gremien der Bundesärztekammer. Seit 2019 ist die Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie zudem erste Vorsitzende des Marburger Bundes, Landesverband Bremen. Hauptberuflich ist sie sie seit 2010 Oberärztin der Klinik für Internistische Rheumatologie im Rotes Kreuz Krankenhaus und wird ihre Tätigkeit in der Klinik auch zukünftig fortsetzen.

Leitungswechsel in der Klinik für Schmerzmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Ab 1. Januar 2024 leiten Dr. Imke Starp und Johannes Knötzele gemeinsam die Schmerzmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK). Sie folgen auf Chefarzt Dr. Joachim W. Ulma, der Ende des Jahres in den Ruhestand getreten ist. Das neue Leitungsteam bringt langjährige Erfahrung in der Behandlung chronischer und akuter Schmerzen mit und wird die ambulante und stationäre Schmerzmedizin am RKK weiter ausbauen.

„Know-How, analytisches Denken und viel Erfahrung in Kombination mit großer Empathie, das macht eine gute Schmerzmedizinerin, einen guten Schmerzmediziner aus. Wir freuen uns, mit Frau Dr. Starp und Herrn Knötzele zwei solche Ärzte für die Schmerzklinik gewinnen zu können. Unser neues Leitungsteam ergänzt sich hervorragend mit seinem differentialdiagnostischen Wissen und seinen therapeutischen Fähigkeiten“, ist Dr. Carsten Brummerloh, Ärztlicher Geschäftsführer am RKK, überzeugt.

Die Schmerz-Spezialisten Starp und Knötzele sind in Bremen gut vernetzt und legen viel Wert auf Teamwork. Gemeinsam wollen sie Patienten lange Leidenswege ersparen, Schmerzen lindern und Lebensqualität zurückbringen. „Schmerzpatienten machen häufig die Erfahrung, nicht wirklich ernst genommen zu werden. Gerade dauerhafte Schmerzen gehen aber an niemandem spurlos vorüber. Chronische Schmerzen verändern die Persönlichkeit, sie können das ganze Leben verändern“, weiß Dr. Imke Starp. „In manchen Fällen kommt es zu neurobiologischen Veränderungen im Gehirn, dann kann die multimodale Schmerztherapie gut helfen“, ergänzt Facharzt Johannes Knötzele. „Wichtig ist dann, die Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und jeden Einzelfall mit unserem speziell ausgebildeten Team aus Ärzten, Pflegenden Psychologen und Physiotherapeuten interdisziplinär zu behandeln.“ Von Know-how, Kontinuität, Verlässlichkeit und Empathie des neuen Leitungsteams profitiert übrigens auch der medizinische Nachwuchs: In der Klinik am RKK werden die Schmerzmediziner von Morgen ausgebildet.

Die gebürtige Hamburgerin Dr. Imke Starp machte nach ihrem Studium am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ab 2006 ihre Facharztausbildung in der Anästhesie im Klinikum Bremen Mitte. Während ihrer knapp 8-jährigen Tätigkeit im Krankenhaus der Maximalversorgung war sie lange Zeit auf der Intensivstation tätig und als Notärztin unterwegs. Es folgten ab 2019 Weiterbildungen in spezieller Schmerztherapie und psychosomatischen Grundversorgung im Rotes Kreuz Krankenhaus. Seit 2022 ist Frau Dr. Starp als Oberärztin in der Klinik für Schmerzmedizin im Rotes Kreuz Krankenhaus tätig gewesen, dessen Leitung sie nun übernimmt. Ihr Leitungskollege Johannes Knötzele, seit 2008 Oberarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, kam bereits 1994 ins Rotes Kreuz Krankenhaus. Er studierte Medizin in Ulm und im italienischen Ancona und ist Facharzt für Anästhesie mit den Spezialisierungen Schmerztherapie, Notfallmedizin und anästhesiologische Intensivmedizin. Im RKK leitet er seit der Gründung 2012 den perioperativen Schmerzdienst.

Die Klinik für Schmerzmedizin - das Bremer Schmerzzentrum am RKK - verfügt über eine Schmerzambulanz und 14 stationäre Betten.

Das Leistungsspektrum der Klinik

  • Differenzialdiagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzen
  • ambulante und stationäre multimodale Schmerztherapie
  • ambulante Schmerzsprechstunden
  • Opiat- und Analgetikaentzugsbehandlungen
  • Komplexes regionales Schmerzsyndrom (M. Sudeck)
  • Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen
  • Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerzen
  • Neuropathische Schmerzen, PNP, Post-Zoster-Neuralgie
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
  • Ganzkörperschmerz, Fibromyalgiesyndrom
  • Tumorschmerz, Stumpf- und Phantomschmerz
  • Interventionelle Schmerztherapie: GLOA, Nerven- und Sympathikusblockaden, PRT, Schmerzkatheter
  • Spiegeltherapie, Graded Motor Imagery, TENS,
  • Schmerzpsychotherapie, Entspannungsverfahren
  • Physiotherapeutische Kompetenzbehandlung
  • Kältekammertherapie (bis -110 Grad)

Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sucht ehrenamtliche neue Leitung und Verstärkung für das Team der Grünen Damen und Herren

Die Grünen Damen und Herren am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen suchen eine neue Leitung sowie Verstärkung für ihr Team der ehrenamtlichen praktischen Helfer:innen am Krankenbett. Leiterin Christel Menzer möchte zu Beginn des neuen Jahres 2024 ihr Amt abgeben, das sie 14 Jahre lang ausfüllte. Sie steht aber für die gründliche Einarbeitung ihrer Nachfolgerin / ihres Nachfolgers gerne zur Verfügung.

„Die persönlichen Hilfsangebote der Ehrenamtlichen liegen außerhalb der medizinischen und pflegerischen Aufgabenbereiche. Wir ersetzen keine Pflegekräfte, unsere Tätigkeiten und Aufgaben sind ausschließlich ergänzende Hilfen für Patient:innen und Angehörige. Wir erledigen bei Bedarf Botengänge, Einkäufe am Kiosk im Krankenhaus oder außer Haus, begleiten bei Spaziergängen, lesen vor, helfen beim Kofferpacken und vieles mehr“, erläutert Christel Menzer das Tätigkeitsspektrum der Grünen Damen und Herren.

Für die ehrenamtliche Arbeit am Krankenbett ist keine spezielle Ausbildung nötig. „Man sollte für diese Aufgabe Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit mitbringen und innerlich gefestigt sein, sich selbst zurücknehmen und zuhören können“, betont Christel Menzer.

Die neuen unentgeltlich tätigen Grünen Damen oder Herren erhalten eine begleitende vierwöchige Einarbeitung. Geboten werden Versicherungsschutz, ggf. Aufwandsentschädigungen, Arbeitskleidung und die Zugehörigkeit und Supervision in einem engagierten, festen Team. Darüber hinaus werden regelmäßige Schulungen und Fortbildungen angeboten, die für die ehrenamtliche Tätigkeit im Umgang mit kranken Menschen wichtig und hilfreich sind.

Der Zeitaufwand beträgt in der Regel einmal wöchentlich drei bis vier Stunden –entweder zwischen 9 und 12 oder zwischen 14 und 16.30 Uhr. Das persönliche Zeitkontingent kann besprochen werden. Wer sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Grüne Dame oder Grüner Herr im Rotes Kreuz Krankenhaus interessiert, kann die Teamleiterin Christel Menzer unter Tel. 04207 / 2453 oder per E-Mail an gruenedamen@roteskreuzkrankenhaus.de erreichen.

Einführung der Maskenpflicht im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen

Nachdem in den letzten Wochen eine gute kontrollierte Lage in Bezug auf Atemwegsinfektionen, insbesondere Covid19 und Influenza, zu verzeichnen war, hat sich die Situation in Bezug auf steigende Zahlen von Covid-Infektionen im Rotes Kreuz Krankenhaus verschärft.

„Sowohl bei Patient:innen, wie auch in der Mitarbeiterschaft, sehen wir nun eine deutlich zunehmende Zahl von Covid-Infektionen“, so Michael Bojarra, Krankenhaushygieniker der Klinik. Um die Übertragung von Infektionen in der Klinik möglichst zu unterbinden und somit Patient:innen und Mitarbeitende bestmöglich zu schützen, führt das RKK erneut eine weitgehende Pflicht zum Tragen von Schutzmasken ein.

Für alle Besucher:innen und Gäste der Klinik, ebenso wie für ambulante Patienten (inkl. Begleitpersonen) mit Terminen im MVZ Radiologie/Gefäßmedizin, in der Terminambulanz, Schmerz- und Rheumaambulanz gilt ab 06.12.23 beim Betreten des Krankenhauses die Maskenpflicht. Besucher:innen müssen mindestens einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP2-Maske während ihres gesamten Aufenthaltes im Krankenhaus tragen.

Geschichte und Gegenwart: Neustadt in Fotografien

Ausstellungseröffnung am Sonntag, 26. November, um 11:30 Uhr im Café K

In enger Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bremen und co-gefördert durch den Neustädter Beirat im 400. Jubiläumsjahr des Stadtteils haben die Fotografen der Fotoetage, Nikolai Wolff und Kay Michalak, historische Aufnahmen der Neustadt recherchiert und ausgewählte Orte anschließend noch einmal fotografiert.

Das Nebeneinander historischer und aktueller Fotos inspiriert zum genauen Hinschauen, man beginnt zu vergleichen. Unterschiede und Ähnlichkeiten werden sichtbar, wir suchen Erhaltenes und Modernisiertes, Verluste irritieren. Was hat sich hier - nicht nur architektonisch - im Laufe der letzten 100 Jahre verändert? Wie sieht der öffentliche Raum heute aus und wie fühlt sich die Veränderung an? Woran kann man soziale und kulturelle Veränderungen erkennen?

Bei längerer Betrachtung beginnen wir, auch über die eigene Lebenszeit nachzudenken. Die Vergegenwärtigung und Rückschau über den in diesen Fotografien abgebildeten Wandel kann Erinnerungen auslösen - starke, schöne, flüchtige, nostalgische, schlechte, bedrohliche?

Seit 147 Jahren ist das Rotes Kreuz Krankenhaus „die Klinik“ der Bremer Neustadt. Ältere Neustädter:innen sind hier geboren, andere wurden in “ihrem RKK“ behandelt, gepflegt, operiert und beraten. Die Menschen im Stadtteil gehen nicht nur ins RKK, sie nutzen das Ärztehaus Forum K, besuchen das Café K am Piepe-See, trainieren im Physio K.

Zum 400. Stadtteil-Jubiläum gibt die Klinik mit dieser Fotoausstellung der eigenen Verortung einen künstlerischen Rahmen.

Die Ausstellung wurde Co-finanziert durch den Beirat Neustadt und ist mit freundlicher Unterstützung von Boris Löffler-Holte (Staatsarchiv Bremen) entstanden.

Ausstellungseröffnung

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 26. November 2023, um 11.30 Uhr im Café K des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen statt. Anmeldungen bis Donnerstag, 23. November 2023 per E-Mail an: weihe.d@roteskreuzkrankenhaus.de.

41. Bremer Rheumasymposium am Samstag, 18. November 2023

Ärzte-Fortbildungsveranstaltung im Rotes Kreuz Krankenhaus

Auf dem Bremer Rheumasymposium, organisiert durch das Bremer Rheumazentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus, tauschen sich Ärzte und Wissenschaftler über den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen aus. Die Themen des Symposiums sind nach den Wünschen der teilnehmenden Haus- und Fachärzte für ihre tägliche Praxis ausgerichtet. Die Volkskrankheit Rheuma ist mit ihren zahlreichen verschiedenen Krankheitsbildern ein komplexes Feld. Wichtig für die schnelle Diagnose ist neben der engen Kooperation der beteiligten Berufsgruppen auch die Weiterbildung von Hausärzten, Orthopäden und Rheumatologen – gerade in Zeiten des deutschlandweiten Mangels an Rheumatologen. Dieser Aufgabe widmet sich das anerkannte und DGRh- zertifizierte (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.) Rheumazentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus.

Das Programm 2023

  • Aktuelle Aspekte der Therapie und Diagnostik Reaktiver Arthritiden. Reaktive Arthritiden sind Gelenkentzündungen, die nach primär extraartikulärer Infektion auftreten, bei denen aber die Erreger nicht kulturell aus dem Gelenk angezüchtet werden können. In den letzten Jahren wurden zahlreiche bakterielle und nicht bakterielle Auslöser reaktiver Arthritiden identifiziert.
  • In einem „State of the Art“ Vortrag werden die Myositiden vorgestellt. Neben der zumeist schmerzlos sich entwickelnden Muskelschwäche wird insbesondere die Lunge, aber auch das Herz, die Haut und die Gelenke von diesen lebensgefährlichen Erkrankungen betroffen. Wie kann man diese Erkrankung erkennen und bestmöglich therapieren?
  • Jedes Organsystem des menschlichen Körpers kann von rheumatischen Erkrankungen betroffen sein. In diesem Jahr geht es auf dem Rheumasymposium um rheumatischen Manifestationen an der Lunge.
  • Diagnostik und Therapie der Osteoporose gehört zum ärztlichen Praxisalltag. Es werden die neue Leitlinie des Dachverbandes Osteologie, die in 2023 komplett überarbeitet wurden, vorgestellt und detailliert und praxisnah präsentiert.
  • Entzündliche und nicht entzündliche Erkrankungen des Fußes haben für die Betroffenen größte Bedeutung für nahezu alle Lebensbereiche. Es werden umfassend die relevanten rheumaorthopädischen Aspekte von Fußfehlstellungen, degenerativen und entzündlichen Fußveränderungen dargestellt.

Weitere Informationen und Flyer-Download…

Schockraumtraining im Rotes Kreuz Krankenhaus

Mediziner:innen, Pflegende und Rettungsdienst üben gemeinsam die unfallchirurgische Akutversorgung

Der Rettungswagen bringt nacheinander drei Schwerverletzte: Einen jungen Mann mit Stichverletzungen und Prellungen am ganzen Körper, eine Landwirtin, die vom Trecker überrollt wurde und eine Hafenarbeiterin, die beim Container-Laschen vier Meter abgestürzt ist. Alles nur gespielt? Ja - aber ungemein realistisch! Die Szenen waren Teil einer großen Simulationsübung im Rotes Kreuz Krankenhaus am Samstag, 4. November.

Beim “Schockraumtraining”, einer Übung zur Erstversorgung Schwerverletzter, probten vierzig Mitarbeitende aus Anästhesie, Chirurgie, Pflegepersonal der Funktionsbereiche sowie dem Rettungsdienst den Ernstfall.

Teil eins des fünfstündigen Workshops waren die drei Schockraumszenarien mit lebensecht geschminkten, schauspielerisch versierten und vorab gebrieften „Patient:innen“. In Gruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den “realen” Unfallopfern. Danach ging es ins Tagungszentrum zum zweiten Teil des Workshops. Geübt wurde dort in vier Gruppen alles rund um Atmung und Atemwege, Kreislauf und Schock, Zugänge, Drainagen, der Umgang mit Umgang mit Extremitätenschienen und vieles mehr.

„Diese intensive Art der Fortbildung im Team ist in der Organisation sehr aufwendig - aber unheimlich effektiv“, weiß Dr. Bernward Steinhorst, unfallchirurgischer Oberarzt und Mit-Initiator der Fortbildung. „Trainiert werden nicht nur die Abläufe und das medizinisch- pflegerische Know-How sondern auch die kommunikativen Skills und das Teamwork in solchen Ausnahmesituationen.“ Dr. Dirk Hadler, unfallchirurgischer Chefarzt im RKK, ergänzt augenzwinkernd „Der Adrenalinspiegel steigt ganz schön, wenn es im Schockraum richtig rundgeht.“

Wichtig ist dem Organisationsteam später eine hilfreiche Manöverkritik auf Augenhöhe und zum Schluss der Veranstaltung das gemeinsame Mittagessen. „So eine Übung kann man nicht im laufenden Betrieb machen und die Kolleg:innen kommen - auch wenn die Fortbildung als Arbeitszeit gilt - am Samstagvormittag, das ist schon toll“, findet Dr. Steinhorst.

Skills-Kurs: Ärztlicher Nachwuchs im Rotes Kreuz Krankenhaus trainiert für den chirurgischen Alltag

Nahttechniken erlernen, minimal-invasive Operationstechniken üben: Was später im ärztlichen Alltag zum Handwerkszeug gehört, lernt sich nicht von allein. Junge Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung der Fächer Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie sowie Orthopädie und Unfallchirurgie trainierten im RKK unter fachkundiger Anleitung erfahrener Chef- und Oberärzt:innen ihre technischen Fertigkeiten, Geschicklichkeit und Bewegungsabläufe.

Die praktischen Übungen fanden an neun Stationen im umgestalteten Tagungszentrum der Klinik statt: Von Knotentechniken, minimal-invasiven (endoskopischen) Naht-/ Knüpftechniken plus Kameraführung über das korrekte Wundmanagement sowie Ultraschalluntersuchungen der Venen (untereinander) bis hin zu Schulter- und Knie- Arthroskopien und Repositionstechniken der großen Gelenke (am Modell!). Um die Gefäß- und Aortenspezialist:innen von Morgen auszubilden, wurden Simulatoren und realistische Flussmodelle eingesetzt. Der medizinische Nachwuchs trainierte den Umgang mit und den Einsatz von Gefäßprothesen / Stentgrafts in der Bauchschlagader.

Abschließend gab es ein gemeinsames Abendessen. Der so genannte Skills-Kurs, der regelmäßig organisiert wird, ist ein wichtiger Baustein im Weiterbildungsangebot für chirurgische Assistenzärzt:innen am RKK.

Alarmstufe ROT - Inflation zwingt Krankenhäuser in die Knie

Bund muss dringend für Ausgleich sorgen – Gemeinsame Protestkundgebung der Bremer und der niedersächsischen Krankenhäuser am 20. September in Hannover

Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser verschlechtert sich aufgrund der weiterhin hohen Inflation immer mehr. Mit einem bundesweiten Protesttag machen die deutschen Krankenhäuser auf ihre inzwischen extrem angespannte finanzielle Situation aufmerksam. Die Krankenhäuser im Land Bremen und in Niedersachsen schließen sich hierfür zu einer großen Kundgebung am 20. September in Hannover zusammen.

Im Unterschied zur gewerblichen Wirtschaft sind die Preissteigerungen für Krankenhausleistungen gesetzlich auf 2,3 Prozent im Jahr 2022 und 4,4 Prozent in diesem Jahr limitiert. Die Inflationsrate liegt jedoch schon seit über zwei Jahren deutlich darüber. Die Bundesregierung ist gefordert – und gesetzlich verpflichtet –, schnell Abhilfe zu schaffen, hat aber bisher alle Appelle der Krankenhäuser ignoriert. Viele Kliniken befürchten daher, wirtschaftlich nicht mehr lange durchhalten zu können.

Krankenhäuser bleiben auf gestiegenen Sachkosten und Tariflöhnen sitzen

Kostentreiber sind insbesondere die gestiegenen Sachkosten für medizintechnische Geräte, Rohstoffe, Verbrauchsgüter, Hilfsmittel und Medikamente, die weiterhin einer hohen Inflationsrate unterliegen. Auch die Tariferhöhungen für die Beschäftigten der Krankenhäuser schlagen erheblich zu Buche. „Wir stehen voll und ganz hinter den Tarifabschlüssen“, betont der Vorstandsvorsitzende der HBKG und Geschäftsführer des DIAKO Evangelisches Diakoniekrankenhaus, Thomas Kruse. „Unsere Beschäftigten leisten hochqualifizierte Arbeit, sind von steigenden Lebenshaltungskosten betroffen und waren in den letzten Jahren enormen Belastungen ausgesetzt. Wir müssen zudem angesichts des Fachkräftemangels unbedingt attraktiv bleiben als Arbeitgeber. Es kann nicht sein, dass wir Krankenhäuser zusätzlich zu den drastischen Preiserhöhungen auch noch auf einem Großteil der Tarifsteigerungen sitzen bleiben.“

Finanzieller Kollaps droht spätestens im Frühjahr 2024

Bisher wird den Krankenhäusern lediglich die Hälfte der Personalkostensteigerungen refinanziert, und dies auch nur für bestimmte Personalgruppen und Gehaltskomponenten. Notwendig ist aber ein vollständiger Ausgleich aller Tariflohnsteigerungen. Kommt dieser nicht, droht spätestens im Frühjahr 2024, wenn alle Tarifanpassungen voll wirksam werden, bundesweit vielen Krankenhäusern der finanzielle Kollaps.

Personaleinsparungen und Abteilungsschließungen als zwangsläufige Folge

Die Rücklagen vieler Krankenhausträger – Kommunen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und privater Klinikbetreiber – sind inzwischen weitgehend erschöpft; die Verschuldung nimmt weiter zu. Schon im kommenden Jahr könnte diese gefährlicheEntwicklung verbreitet zu Personaleinsparungen und Abteilungsschließungen führen. Dadurch drohen Versorgungseinschränkungen, die auch für die Patientinnen und Patienten in Bremen, Bremerhaven und im niedersächsischen Umland mit Sicherheit spürbar werden.

Dauerhafter Inflationsausgleich statt sporadischer Hilfspakete

Der Bremer Senat unterstützt das Anliegen eines dauerhaften Inflationsausgleichs, politisch in der Verantwortung jedoch ist die Bundesregierung. Nach Ansicht der Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen (HBKG) helfen aber keine sporadischen Hilfs- und Rettungspakete des Bundes mehr, sondern allein ein dauerhafter und nachhaltiger Finanzierungsmechanismus, der alle wesentlichen Kostensteigerungen angemessen ausgleicht.

Bundesregierung schaut tatenlos zu

„Die Patientenversorgung in Krankenhäusern war noch nie so bedroht wie heute. Die Inflation zwingt Standorte in die Knie und beschleunigt den kalten Strukturwandel mit unkontrollierten Klinikschließungen. Immer mehr Krankenhäuser gehen in die Insolvenz – und die Bundesregierung schaut tatenlos zu“, befürchtet Uwe Zimmer, Geschäftsführer der HBKG.

Protestveranstaltung in Hannover mit Bremer Beteiligung

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, schließen sich die Bremer und Bremerhavener Krankenhäuser am 20. September mit den niedersächsischen Kliniken zu einer großen Protestveranstaltung in Hannover zusammen. Zeitgleich findet in Berlin die bundesweit zentrale Kundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft gemeinsam mit der Berliner Krankenhausgesellschaft vor dem Brandenburger Tor statt.


Die Krankenhausgesellschaft der Freien Hansestadt Bremen e. V. (HBKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Bremen. Sie vertritt die Interessen von 14 öffentlichen, freigemeinnützigen und privaten Krankenhäusern im Land Bremen. Jährlich versorgen Bremens Kliniken stationär ca. 180.000 Patienten, auch aus dem niedersächsischen Umland. Mit einem Umsatzvolumen von 1.350 Millionen Euro und 10.800 Beschäftigten sind die Krankenhäuser einer der größten Arbeitgeber im Land Bremen.

Medizinischer Dienst prüft Aortenzentrum

Geprüft und rund um die Uhr einsatzbereit: Der Prüfbericht des Medizinischen Dienstes (MD) bescheinigt dem größten Bremer Gefäßzentrum im Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) optimale Strukturen für die Behandlung von krankhaften Erweiterungen und Einrissen der Hauptschlagader (Aortenaneurysma)

Im Bereich der hochkomplexen Bauchschlagader (Bauchaorten)-Operationen fand im Sommer erstmals die Strukturprüfung des Medizinischen Dienstes (MD) im RKK- Gefäßzentrum statt. Denn damit ein Krankenhaus diese besonders schwierigen Eingriffe durchführen darf, muss es bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Qualitäts- und Strukturprüfungen für bestimmte Behandlungen im Krankenhaus durch den Medizinischen Dienst sind bundesweit einheitlich geregelt und sehr streng. Die Gutachter beurteilen, ob die Qualität einer Untersuchung, einer Behandlung oder Pflegeleistung dem geforderten Qualitätsanspruch genügt. Die Vorgaben sind so streng, dass beispielsweise die Behandlung von Aorten in einigen Kliniken bundesweit zeitweise nicht mehr stattfinden durfte. Das Ergebnis des MD bescheinigt dem Gefäßzentrum des RKK jetzt nach der Prüfung, dass alle notwendigen qualitativen, strukturellen, medizintechnischen und personellen Ressourcen vorhanden sind – rund um die Uhr.

Für die optimale Behandlung von krankhaften Erweiterungen und Einrissen der Hauptschlagader (Aneurysmen) hatte das Rotes Kreuz Krankenhaus seine fächerübergreifenden Kompetenzen bereits 2019 in einem Aortenzentrum gebündelt. Es zählt zu den wenigen sogenannten high-volume centern, die in Deutschland mehr als 50 geplante Eingriffe bei erweiterten Schlagadern im Bauchraum pro Jahr durchführen.

Ob Hals-, Haupt-, Bauchschlagader-OP oder Schaufensterkrankheit: Die Behandlungsqualität bei Durchblutungsstörungen und verengten oder gar verschlossenen Gefäßen ist in einem zertifizierten Gefäßzentrum nachweislich höher. Das Gefäßzentrum im Rotes Kreuz Krankenhaus, gegründet 2003, wird zusätzlich regelmäßig alle drei Jahre durch die Deutsche Fachgesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) nach strengen Qualitätskriterien überprüft.

Pflegerische Geschäftsführerin Barbara Scriba-Hermann wird neue Staatsrätin für Pflege im Bremer Gesundheitsressort

Die Pflegerische Geschäftsführerin des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen, Barbara Scriba- Hermann, folgt dem Ruf der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und wird ab 15. Oktober 2023 zweite Staatsrätin im Gesundheitsressort.

Die Pflegerische Geschäftsführerin des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen, Barbara Scriba- Hermann, folgt dem Ruf der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und wird ab 15. Oktober 2023 zweite Staatsrätin im Gesundheitsressort.

Frau Scriba-Hermann kam 1999 als examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ins Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK). Neben ihrer Arbeit in der Stationspflege und auf der Intensivstation, später auch als Abteilungsleitung in der Inneren Medizin, bildete sie sich zunächst im Bereich Pflegemanagement / Pflegedienstleitung fort und schloss dann 2010 ein Studium der Pflegewissenschaften an der Universität Bremen ab. Ab 2004 war sie stellvertretende Pflegedirektorin, 2009 wurde Frau Scriba-Hermann Pflegerische Geschäftsführerin im RKK.

Seit 2009 war sie auch als Vorsitzende des Bremer Zentrum für Pflegebildung e.V. tätig, dessen Entwicklung sie von der Arbeit als Ausbildungsstätte der Freien Kliniken für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen hin zu einer generalistischen Pflegeausbildung weiterentwickelte – gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden, der Bremischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V., dem Caritas Verband Bremen e.V. und dem Diakonischen Werk Bremen e.V.

Seit 30 Jahren Rotkreuzschwester in Marburg, Sande und Bremen, wurde unter ihrer Führung das Pflegemanagement des Rotes Kreuz Krankenhauses und - in Zusammenarbeit mit der Vorsitzenden der Bremischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V., Friederike Juchter - auch der Ambulante Pflegedienst und das Alten- und Pflegeheim der Schwesternschaft 2014 sektorenübergreifend nach DIN ISO 9001 zertifiziert.

Eines der letzten großen Projekte vor der Zeit des Corona-Krisenmanagements war in Kooperation mit der Bremischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V. die Akkreditierung des ersten Anpassungslehrganges für Internationale Pflegende in Bremen durch die Gesundheitsbehörde - im Rotes Kreuz Krankenhaus.

„Wir lassen unsere geschätzte Pflegerische Geschäftsführerin Barbara Scriba-Hermann dem Ruf der Bremer Gesundheitssenatorin folgend natürlich nur ungern ziehen. Aber wir sind auch ein bisschen stolz darauf, dass sie in all den Jahren leidenschaftlichen Einsatzes für die Pflege im RKK, den Berufsstand der Pflege und die Weiterentwicklung im sich verändernden Gesundheitswesen Spuren hinterlassen hat, die aufgefallen sind. Das Gesundheitsressort gewinnt mit Frau Scriba-Hermann eine erfahrene, engagierte und zuverlässige Kämpferin für die Pflege und für eine gute Gesundheitsversorgung in Bremen“, so Dr. Walter Klingelhöfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des RKK.

„Unser Gesundheitssystem steht vor sehr großen Herausforderungen, auch die Pflege hat hier einen wichtigen Stellenwert. Ich freue mich darauf, die notwendigen Veränderungen für das Land Bremen als Staatsrätin mitgestalten zu dürfen – auch wenn ich meine Arbeit im RKK sehr geliebt habe“, so Barbara Scriba-Hermann.

Aktion „Internationale Lieblingsgerichte“ im RKK startet wieder nach der Sommerpause.

Das Team der RKK-Klinikküche bereitet ein bis zweimal im Monat die Lieblingsgerichte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt für den Mittagstisch im Café K am Neustädter Piepe-See zu. Die Kolleg:innen reichen die Originalrezepte ein und sind an „ihrem“ Tag natürlich Gast des Hauses. Dazu gibt es ein kleines Fotoshooting. Geplant ist eine Kunstausstellung im Café K mit den entstandenen Bildern.

Die Aktion kommt super an – mehr als Zweidrittel der Gäste, die bislang an den ausgewählten Tagen zum Mittagstisch kamen, bestellten das internationale Gericht – und waren begeistert. Bislang gab es traditionelle Speisen aus Jordanien, Iran, Philippinen, Indonesien, Algerien, Tunesien, Bosnien, Moldawien, der Türkei und Mazedonien. Die nächsten Termine sind Freitag, 15. September (China) sowie Montag, 6. Oktober und Freitag, 16. Oktober.

Der öffentliche Mittagstisch ist wochentags zwischen 11:45 Uhr und 13:30 Uhr. Es gibt immer verschiedene Menüs zwischen 6,70 EUR und 7,15 EUR zur Auswahl sowie ein Salatbuffet. Donnerstags ist in der ganzen Klinik Veggy-Day.

Vier Auszeichnungen für RKK-Chefärzte auf der Focus-Liste der „Top-Mediziner in Deutschland“ 2023

Laut einer Studie des Focus, die das Recherche-Institut FactField GmbH im Auftrag des Nachrichtenmagazins durchgeführt hat, gehören Dr. Ingo Arnold und Prof. Jens Gert Kuipers zu den Top-Medizinern ihres Fachgebietes in Deutschland. Die beiden Chefärzte des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sind damit zum wiederholten Mal auf der Focus-Liste der Top-Mediziner Deutschlands vertreten. (Ausgabe Focus Gesundheit April 2023). Dr. Arnold, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, erhielt gleich drei Auszeichnungen für die Fachgebiete Operative (orthopädische) Rheumatologie, Kniechirurgie und Fußchirurgie. Prof. Kuipers ist als Internistischer Rheumatologe im Fachbereich Rheumatologie vertreten.

Das Münchener Nachrichtenmagazin „Focus“ veröffentlicht seit 1993 regelmäßig Listen deutscher Spitzenärzte. In die Empfehlung flossen Informationen zu Behandlungsleistungen, Reputation, Qualifikation, wissenschaftlichem Engagement und Serviceangeboten ein, die sich aus einer großen Ärztebefragung und öffentlich verfügbaren Daten ergeben.

Knochenjob für Spezialisten: Klinisch Osteologisches Schwerpunktzentrum im Rotes Kreuz Krankenhaus rezertifiziert

Fachärzte für Osteologie, wie der Chefarzt des RKK-Rheumazentrums, Prof. Dr. med. Jens Gert Kuipers, kennen sich aus mit dem Aufbau des Knochens, dem Knochenstoffwechsel, Erkrankungen des Skeletts und dem Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Nerven. Das Know-how ist besonders für den großen Bereich rheumatischer Erkrankungen und deren Behandlung von unschätzbarem Wert. Seit 15 Jahren gibt es bereits ein osteologisches Schwerpunktzentrum am Rotes Kreuz Krankenhaus. Nun hat der Dachverband Osteologie (DVO) das “Klinische Osteologische Schwerpunktzentrum” erneut rezertifiziert.

Der Dachverband Osteologie (DVO) ist ein Zusammenschluss aller wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich mit den Erkrankungen des Knochens befassen. Er zertifiziert Praxen und Kliniken, die in besonderer Weise über Erfahrungen in der Prävention und der Versorgung osteologischer Patienten verfügen.

Wertvolle Informationen für Patienten hält auch der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose bereit. Dort sind mehr als 16.000 Mitglieder in ca. 300 Selbsthilfegruppen organisiert.

www.osteoporose-deutschland.de

Alarmstufe Rot: Steigende Kosten verschärfen finanzielle Notlage von Kliniken dramatisch – auch in Bremen

Einmalzahlungen helfen kaum: Dringend notwendig ist ein sofortiger und dauerhafter Inflationsausgleich – Heute bundesweiter Aktionstag

Die massiven Kostensteigerungen bei Energie, Sachkosten und Personal treiben viele Krankenhäuser immer stärker ins Minus – auch in Bremen. Aufgrund der gesetzlichen Reglementierungen können sie ihre Preise nicht einfach anpassen, wie es in der freien Wirtschaft üblich ist. Die Forderungen nach einer nachhaltigen Finanzierungsbasis blieben bei der Bundesregierung bislang ungehört – man verweist dort auf bereits geleistete Einmalzahlungen und auf die geplante Krankenhausstrukturreform. Bis diese in ein paar Jahren greift, wird es für viele Krankenhäuser jedoch zu spät sein – möglicherweise auch in Bremen. Die Kliniken fordern daher am heutigen Aktionstag „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ einen raschen und dauerhaften Inflationsausgleich statt Einmalzahlungen, die rasch aufgebraucht sind. Auch Bremer und Bremerhavener Krankenhäuser beteiligen sich.

Nach Prognosen der Krankenhausgesellschaft der Freien und Hansestadt Bremen (HBKG) werden die Kosten der Krankenhäuser bis 2024 im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent steigen, während die Erlöse im gleichen Zeitraum um lediglich 17 Prozent zunehmen. In Euro und Cent bedeutet das, dass sich bis Ende dieses Jahres ein inflationsbedingtes Finanzierungsdefizit von rund 110 Millionen Euro anhäufen wird.

Energie- und Sachkosten sprunghaft gestiegen

Kostentreiber sind zum einen Strom- und Heizkosten, die im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen sind und den energieintensiven Krankenhäusern erheblichen finanziellen Mehraufwand verursachen. Zum anderen unterliegen die Sachkosten etwa für medizintechnische Geräte, Rohstoffe, Hilfsmittel und Medikamente nach wie vor einer fast zweistelligen Inflationsrate, die, so die Prognosen, vorerst auf hohem Niveau verharren wird.

Krankenhäuser bleiben auf Tariflohnerhöhungen sitzen

Zum dritten aber schlagen die Tariferhöhungen für die Beschäftigten in den Krankenhäusern erheblich zu Buche. „Wir stehen voll und ganz hinter den Tarifabschlüssen“, betont der Vorstandsvorsitzende der HBKG und Geschäftsführer des DIAKO Evangelisches Diakoniekrankenhaus, Thomas Kruse. „Unsere Beschäftigten sollen fair bezahlt werden. Sie leisten hervorragende Arbeit, sind von steigenden Lebenshaltungskosten betroffen und waren in den letzten Jahren enormen Belastungen ausgesetzt. Wir müssen außerdem angesichts des Fachkräftemangels unbedingt attraktiv bleiben als Arbeitgeber. Es kann daher nicht sein, dass wir Krankenhäuser auf einem Großteil der Tarifsteigerungen sitzen bleiben.“ Bisher werden den Krankenhäusern lediglich etwa 50 Prozent der Personalkostensteigerungen refinanziert, und dies auch nur für bestimmte Personalgruppen und Gehaltskomponenten. Notwendig ist aber ein vollständiger Ausgleich aller Tariflohnsteigerungen. Kommt dieser nicht, droht spätestens im Frühjahr 2024, wenn alle Tarifanpassungen voll wirksam werden, vielen Krankenhäusern der finanzielle Kollaps, da die Personalkosten im Schnitt über 50 Prozent der Gesamtkosten eines Krankenhauses ausmachen.

Die geplante Krankenhausreform löst das Problem der Unterfinanzierung nicht

In Berlin verweist man auf die in den vergangenen Jahren ausgezahlten Corona-Hilfen, auf die einmaligen Energiekosten- und Inflationsausgleichszahlungen – die zum Teil aber immer noch nicht vollständig bei den Krankenhäusern angekommen sind – sowie auf die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigte Krankenhausstrukturreform, die alle derzeitigen Probleme lösen soll. Für die Gesetzgebung und Umsetzung der Reform werden aber noch mindestens drei Jahre ins Land gehen. „Bis die Reform greift, werden viele Krankenhäuser schon gestorben sein, und eine Vielzahl hoch qualifizierter spezialisierter Teams wird deshalb zerfallen“, prophezeit Dr. Walter Klingelhöfer, Geschäftsführer beim Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen und Vorstandsmitglied der HBKG. „Energiepreiskrise, Inflation und Tarifsteigerungen, alles ohne adäquate Gegenfinanzierung, hungern die Häuser aus und werden die Substanz nachhaltig beschädigen, wenn nicht kurzfristig gegengesteuert wird.“ Auf einer sich weiter verstärkenden chronischen Unterfinanzierung könne man keine Krankenhausreform aufbauen.

Versorgungseinschränkungen drohen – auch im Land Bremen

Die finanziellen Rücklagen der Krankenhausträger – Kommunen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände und private Klinikbetreiber – sind inzwischen in vielen Fällen erschöpft. Es gibt bei zahlreichen Trägern keine Reserven mehr und könnte daher schon im nächsten Jahr verbreitet zu Personaleinsparungen oder Schließungen kommen. Versorgungseinschränkungen werden die Folge sein, die für die Bremerinnen und Bremer, für die Bremerhavenerinnen und Bremerhavener und für die niedersächsische Bevölkerung im Umland mit Sicherheit spürbar werden. Es ist nur eine Frage der Zeit. Der Bremer Senat unterstützt das Anliegen eines dauerhaften Inflationsausgleichs, aber das Land ist nicht in der Verantwortung. Die Bundesregierung ist vielmehr in der Pflicht, für eine auskömmliche Finanzierungsbasis zu sorgen, und muss deshalb schnell handeln. Es helfen keine sporadischen Hilfspakete, es braucht einen dauerhaften und nachhaltigen Finanzierungsmechanismus, der alle Kostensteigerungen angemessen ausgleicht.

Höhere Vergütungen und Ausgleich der Tarifsteigerungen

Konkret fordern die Krankenhäuser rückwirkend für das laufende Jahr einen prozentualen Zuschlag auf alle Rechnungen, die sie den Krankenkassen für ihre medizinischen und pflegerischen Leistungen stellen. Für 2024 sind dann mit den Krankenkassen ganz neue, angepasste Vergütungssätze zu vereinbaren. Damit nicht die Krankenkassen, also die Beitragszahlerinnen und -zahler, diese Mehrkosten tragen müssen, ist eine entsprechende Erhöhung des Bundeszuschusses an die Krankenkassen erforderlich; hinsichtlich der Personalkosten ist ein 100-prozentiger Ausgleich der Tariflohnsteigerungen notwendig.

Bund muss sich stärker finanziell engagieren

Uwe Zimmer, Geschäftsführer der HBKG: „Es hilft nichts, der Bund muss sich deutlich stärker finanziell engagieren. Wir fordern dies schon seit Monaten, ja seit Jahren, und stoßen immer auf taube Ohren. Eine Krankenhausstrukturreform in ferner Zukunft wird es nicht richten – schon gar nicht jetzt, wo es schon überall brennt. Karl Lauterbach muss mit uns sprechen und nicht nur in TV-Talkrunden.“ Der Bund habe sich im Krankenhausfinanzierungsgesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser verpflichtet, „um eine qualitativ hochwertige, patienten- und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen digital ausgestatteten, qualitativ hochwertig und eigenverantwortlich wirtschaftenden Krankenhäusern zu gewährleisten“. Diese Verpflichtung dürfe er nicht länger mit Hilfe von Einzelaktionen und Trostpflastern umgehen, sondern müsse ihr nachhaltig und dauerhaft nachkommen. Ein eiskalter Strukturwandel durch Insolvenzen der deutschen Krankenhäuser könne nicht das politische Ziel sein.

Aktionstag auch in Bremen

Am bundesweiten Aktionstag „Alarmstufe rot: Krankenhäuser in Not“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft beteiligen sich bundesweit zahlreiche Krankenhäuser. Auch in Bremen und Bremerhaven gibt es mehrere lokale Aktionen in den Krankenhäusern. In Berlin findet eine zentrale Kundgebung statt, auf der, passend zum Motto „Eiskalter Strukturwandel“, Eis am Stiel verteilt wird. Ergänzt werden die Live-Aktionen durch eine Online- und Social Media-Kampagne.

Rückfragen an:

Thomas Kruse, Vorsitzender der HBKG
Uwe Zimmer, Geschäftsführer der HBKG
Tel.: 0421 – 24 10 20 E-Mail: kruse@hbkg.de, zimmer@hbkg.de

Die HBKG ist der Dachverband der Krankenhausträger in Bremen. Sie vertritt die Interessen von 14 öffentlichen, freigemeinnützigen und privaten Krankenhäusern im Land Bremen. Jährlich versorgen Bremens Kliniken stationär ca. 180.000 Patienten, auch aus dem niedersächsischen Umland. Mit einem Umsatzvolumen von 1.400 Millionen Euro und 11.600 Beschäftigten sind die Krankenhäuser einer der größten Arbeitgeber im Land Bremen.

Das Café K ist wieder geöffnet!

Ab sofort öffnet das Café K im Rotes Kreuz Krankenhaus wieder seine Türen für alle Besucher und Gäste. Drei lange „Corona-Jahre“ war das Café für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es wurde in dieser Zeit ausschließlich für die Verkostung und als Pausenraum für Mitarbeitende genutzt. Nun bietet das Café in der Neustadt wieder Mittagstisch, Kaffeespezialitäten, Kuchen, Eisbecher, kalte und warme Getränke und mehr an.

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag 11:45 Uhr - 17:00 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Wochentags wird von 11:45 Uhr bis 13:30 Uhr Mittagstisch angeboten. Es gibt mindestens drei Menüs zur Auswahl zwischen 6,70 EUR und 7,15 EUR, dazu ein großes Salatbuffet. Ein Geheimtipp ist die große Außenterrasse mit Blick auf den Piepe-See, hier kann man mit ein bisschen Glück sogar Reiher und Schildkröten am Wasser beobachten. Vor allem mittags kommen neben Patienten und Mitarbeitern die Neustädter - viele von ihnen Stammgäste – in das 2022 neu gestaltete Café. Jeden Donnerstag ist Veggie-Day in der ganzen Klinik – natürlich gibt es aber auch täglich vegetarische/vegane Gerichte.

Aktion „internationale Lieblingsgerichte“

Zweimal im Monat kocht das Küchenteam im Rahmen der Aktion „Internationale Lieblingsgerichte“ Lieblingsrezepte der Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus original nach. Jordanien, die Philippinen, Tunesien, Bosnien, Indonesien, Algerien und der Iran waren bereits an der Reihe, geplant sind in den nächsten Wochen Lieblingsgerichte aus Moldawien, der Türkei und Deutschland. Die Aktion kommt super an – mehr als zwei Drittel der Mitarbeitenden, die bislang an den ausgewählten Tagen zum Mittagstisch kamen, bestellten das internationale Gericht ihrer Kolleg:innen.

Gesunde Küche zu moderaten Preisen

Küchenchef Michael Winne setzt im Krankenhaus sukzessive immer mehr auf Bio-Qualität, beispielsweise bei Milch, Nudeln und Reis. Auch Blumenkohl, Karotten, Mais, Blattspinat, Zwiebeln, Brokkoli, Erbse, Bohnen und mehr kommen aus ökologischem Anbau. Salat und saisonales Gemüse bezieht das Küchenteam je nach Jahreszeit vom hiesigen Großmarkt oder auch aus der Bio-Gärtnerei in der Nähe. Äpfel, Birnen, Pflaumen und Kirschen kommen überwiegend vom Erzeuger aus der Region „Altes Land“.

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