Aktuell

Küche des Rotes Kreuz Krankenhaus kocht Festessen für wohnungslose und einsame Menschen

Die Gemeinde St. Michaelis – St. Stephani lädt auch in diesem Jahr an Heiligabend von 18-21 Uhr Menschen ein, die an diesem Tag Gemeinschaft und ein Dach über dem Kopf suchen. Traditionell spendiert das Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) auch im Jahr 2011 ein zünftiges Weihnachtsessen für über 280 Gäste im Gemeindehaus St. Stephani, Stephanikirchhof 8. Das Team um Michael Winne kocht am Nachmittag des 24. Dezember leckeres Schweinegulasch mit Apfelrotkohl und Kartoffeln. „Wir wissen dieses persönliche Engagement der Küchencrew und die großzügige und verlässlich Unterstützung des RKK sehr zu schätzen“, sagt Friedrich Scherrer, Pastor der Gemeinde. Natürlich kommen die Gäste - es werden jeses Jahr mehr, die von 30 Ehrenamtlichen bedient und versorgt werden, nicht nur wegen des guten Essens. Zum großen geselligen Abend für Leib und Seele gehören auch Weihnachtsmusik live, bunte Teller, besinnliche Worte und Auftritte von Kleinkünstlern. „Zusammen sein, sich wieder sehen, lachen und weinen – all das gehört zu diesem hoch emotionalen Abend“, so Scherrer.

Die Gemeinde am Rande der westlichen Altstadt engagiert sich seit über 20 Jahren für Wohnungslose - auch mit dem wöchentlichen Stephani-Sonntagstreff - und ist auf praktische und finanzielle Hilfe angewiesen; Kontakt: Friedrich Scherrer, Tel.381419. Spenden werden gerne entgegen genommen unter dem Konto1115161 bei der Sparkasse Bremen, BLZ 29050101.

Dr. med. Carsten Brummerloh ist neuer Chefarzt für Anästhesie und Operative Intensivmedizin im RKK

Seit dem 1.12.11 arbeitet Dr. med. Carsten Brummerloh als neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK). Der 51jährige Facharzt für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin studierte an der Medizinischen Hochschule MHH Hannover und arbeitete dort 10 Jahre, bevor er 1993 als Leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin nach Bremen ins St. Joseph-Stift wechselte. 2008 übernahm er dort zusätzlich die Funktion des OP-Managers. Sein Vorgänger im RKK, Dr. med. Bernd Wagener, stellt sein langjähriges Fachwissen noch für eine Übergangszeit tatkräftig weiter zur Verfügung.

Brummerloh, Vater zweier erwachsener Kinder, hat sich vorgenommen, einen Akutschmerzdienst am RKK einzurichten. Dieser soll Patienten, die sich einer Operation unterziehen, eine lückenlose Schmerzversorgung gewährleisten: Schon bei der Auswahl des Narkoseverfahrens leitet das extra ausgebildete Akutschmerzteam die begleitende Therapie ein. Der Patient wird zu jedem Zeitpunkt einer Operation und weiterführenden Behandlung engmaschig betreut. Zum Einsatz kommen im RKK zukünftig auch moderne Schmerzkatheter. Während oder auch nach einer Operation werden durch diese Katheter lokal betäubende Medikamente neben die für die Weiterleitung von Schmerzreizen verantwortlichen Nerven einer Körperregion gepumpt. Der weitere schmerztherapeutische Bedarf der Patienten wird dann ggf. in Kooperation mit der Klinik für Schmerzmedizin des RKK täglich am Krankenbett überprüft.

Die Verbesserung der ärztlichen Ausbildung ist ein weiteres großes Anliegen des neuen Chefarztes. Moderne, umfangreiche Ausbildungspläne, gute Prüfungsvorbereitungen zum Facharzt und die Rotation der angehenden Ärzte in den vier Häusern der Freien Kliniken Bremen (DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus, Krankenhaus St. Joseph-Stift, Roland-Klinik und Rotes Kreuz Krankenhaus) sollen standardisiert eingeführt werden. Im privaten Bereich ist der sportliche Chefarzt und bekennende Italien-Fan Brummerloh ebenfalls für den Nachwuchs aktiv: In Goslar hat er bereits über 2500 Kollegen zum Notfallarzt ausgebildet. Ebenfalls als Dozent ist er im Bereich Intensivmedizin an der MHH Hannover tätig.

Foto zum Abdruck frei bei themengebundener Berichterstattung.

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30 Jahre Bremer Rheumasymposium

Am Samstag, 19. November, findet im Parkhotel Bremen von 9-13 Uhr zum 30. Mal die größte Rheuma-Fortbildungsveranstaltung Nordwestdeutschlands statt.

Die Volkskrankheit Rheuma mit ihren mehr als 400 verschiedenen Krankheitsbildern ist ein komplexes Feld. „Es gibt viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Rheumatologie im letzten Jahrzehnt - von der Neueinführung biologischer Medikamente bis hin zu Fortschritten bei der operativen Rheumatologie“, sagt Prof. Dr. Jens Gert Kuipers, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie am Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK).

Die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen und die Weiterbildung von Hausärzten, Orthopäden und Rheumatologen zum Wohle der Patienten sind deshalb enorm wichtig. „Das Rheumasymposium steht seit 30 Jahren dafür, dass Betroffene von diesen großen Fortschritten auch profitieren können“, erklärt Kuipers.

Über 200 hochkarätige Wissenschaftler und Mediziner tauschen sich im Parkhotel jährlich über neue Wege in der Rheuma-Therapie und -Diagnostik aus. Organisiert wird die Veranstaltung von den Chefärzten des Bremer Rheumazentrums am RKK.

Neue Hoffnung für Bluthochdruck-Patienten

Das Rotes Kreuz Krankenhaus und sein Kooperationspartner, das kardiovaskuläre Zentrum / Praxis Kardio Bremen, haben erstmals in Bremen bei Patienten mit behandlungsresistentem Bluthochdruck einen neuartigen Eingriff an den Nierenarterien vorgenommen. Bei der so genannten renalen Denervation werden Nervenbahnen in den Wänden der Blutgefäße zu den Nieren verödet, die an der Entstehung des Bluthochdrucks beteiligt sind. Bluthochdruck oder Hypertonie ist eine extrem gefährliche Erkrankung, die weltweit Hunderte Millionen Menschen betrifft. Das Verfahren ist für Patienten vorgesehen, deren Bluthochdruck sich trotz einer Behandlung mit drei oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten nicht normalisieren lässt. Denn obwohl die medikamentöse Therapie in Kombination mit Veränderungen des eigenen Lebensstils bei der Behandlung von Bluthochdruck die wichtigste Rolle spielen, sind diese Maßnahmen bei ca. 15 bis 20 Prozent aller Betroffenen nicht ausreichend.

„Kardio Bremen und das Rotes Kreuz Krankenhaus gehören einer kleinen, aber wachsenden Zahl von Einrichtungen in Deutschland an, die dieses katheterbasierte Verfahren anbieten“, erklären Prof. Dr. Rüdiger Blindt und Prof. Dr. med. Karl-Christian Koch, die Herzspezialisten und Leiter des Herzkatheterlabors von Kardio Bremen. Sie haben die Eingriffe gemeinsam durchgeführt. Warum ist das neue Verfahren für Betroffene so wichtig? „Patienten mit dauerhaft unkontrolliertem Blutdruck sind einem erhöhten Risiko von schweren Herz-Kreislauf-Krankheiten ausgesetzt“, betont Prof. Blindt. Ein 77 Jahre alter Mann aus Berne hat sich am 12. Oktober im RKK als erster Patient dem Verfahren unterzogen.

„Als Zentrum für Herz-Kreislauferkrankungen mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung von Hochdruck- und Nierenerkrankungen sowie interventioneller Gefäßmedizin sind wir sehr froh, den Patienten diese neue Behandlung gemeinsam mit unseren Partnern anzubieten. Die Kooperation mit den Kollegen der Praxis Kardio Bremen ist ein Garant für die perfekte Herz-Kreislaufversorgung unserer Patienten, betont Dr. Stefan Herget-Rosenthal, Bluthochdruckspezialist am RKK.

Die renale Denervierung ist ein minimalinvasives Verfahren, das die sympathischen Nerven in den Wänden der Nierenarterien ausschaltet. Ein Katheter wird über die Leistenarterie im Oberschenkel eingeführt und in die Nierenarterie neben den Nieren vorgeschoben. Über die Katheterspitze wird eine genau berechnete Niedrigstrom- Radiofrequenzenergie abgegeben, die auf die Bahnen des sympathischen Nervensystems in den Gefäßwänden einwirkt. Danach wird der Katheter wieder entfernt, im Körper bleibt kein Implantat zurück. Die renale Denervation stellt einen neuen und innovativen Ansatz bei der Behandlung des schweren, resistenten Bluthochdrucks dar. Das Verfahren und die fortgesetzte Behandlung mit Bluthochdruckmedikamenten bieten Patienten mit resistentem Hochdruck die Möglichkeit, die Blutdruck-Zielwerte zu erreichen und sich somit vor den Folgen der Bluthochdruckerkrankung zu schützen.

Hintergrundinformationen Bluthochdruck

Nach Informationen der Deutschen Hochdruckliga e.V. leiden 35 Millionen Menschen in Deutschland an Hypertonie. Nur sieben Millionen davon sind in Behandlung, und nur 1,75 Millionen von ihnen haben durch die Behandlung gute Blutdruckwerte. Bluthochdruck ist die wichtigste Todesursache weltweit. Dieses global zunehmende Gesundheitsproblem betrifft weltweit rund 1,2 Milliarden Menschen und geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Nierenerkrankung und Tod einher. Man schätzt, dass Hypertonie für das globale Gesundheitssystem jährlich direkte Kosten von über 400 Milliarden Euro verursacht.

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Rheuma-Forum am 12. Oktober 2011 von 17.30 bis 19.30 Uhr

Die jährliche Informationsveranstaltung des Bremer Rheumazentrums kommt in ihrem zehnten Jubiläumsjahr in neuem Gewand daher. Das Rheuma-Forum wird ab jetzt immer am 12. Oktober stattfinden, das ist der offizielle Welt-Rheuma-Tag der Rheuma- Liga. Die Veranstaltung steht unter einem besonderen Motto, 2011-2012 heißt es:
Aktiv gegen Rheumaschmerz. Geklärt werden soll, wie man als Rheumakranker seine Beweglichkeit erhält oder fördert und was gegen Schmerzen, insbesondere Gelenk- schmerzen, hilft. Zusammen mit der Rheuma-Liga, Bremen e.V. und niedergelassenen Fachärzten möchte das Rheumazentrum besser mit den Betroffenen und Interessierten ins Gespräch kommen. Die Chefärzte verzichten deshalb auf Vorträge und binden das Publikum in eine Podiumsdiskussion mit Experten ein.

Die jährliche Informationsveranstaltung des Bremer Rheumazentrums kommt in ihrem zehnten Jubiläumsjahr in neuem Gewand daher. Das Rheuma-Forum wird ab jetzt immer am 12. Oktober stattfinden, das ist der offizielle Welt-Rheuma-Tag der Rheuma- Liga. Die Veranstaltung steht unter einem besonderen Motto, 2011-2012 heißt es:
Aktiv gegen Rheumaschmerz. Geklärt werden soll, wie man als Rheumakranker seine Beweglichkeit erhält oder fördert und was gegen Schmerzen, insbesondere Gelenk- schmerzen, hilft. Zusammen mit der Rheuma-Liga, Bremen e.V. und niedergelassenen Fachärzten möchte das Rheumazentrum besser mit den Betroffenen und Interessierten ins Gespräch kommen. Die Chefärzte verzichten deshalb auf Vorträge und binden das Publikum in eine Podiumsdiskussion mit Experten ein.

Die Experten auf dem Podium sind

  • Prof. Dr. med. Jens Gert Kuipers, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie
  • Dr. med. Ingo Arnold, Chefarzt der Klinik für operative Rheumatologie und Orthopädie
  • Dr. med. Joachim W. Ulma, Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin – Schmerzzentrum
  • Dr. med. Hans-Gerhard Müller Niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie
  • Wilfried Mysegaes, Vorsitzender der Rheuma-Liga, Bremen e.V.

Um 19.30 Uhr folgen optional eine Tombola und anschließend Rundgänge durch das Rheumazentrum: RKK-Rheumastation im Westhaus und Tagesklinik, Physiotherapie, Ergotherapie, Ganzkörper-Kältetherapie

ACHTUNG:
Eine Anmeldung zum Rheuma-Forum ist erforderlich unter Tel. 0421 5599 304

Bewegung ist Leben: Aktiv gegen Rheumaschmerz

Rheuma, das heißt oft lebenslange Schmerzen und Einschränkungen am Bewegungssystem, z.B. durch Entzündungen oder durch Schäden und Verschleiß. Rheuma ist eine Volkskrankheit und nimmt in einer älter werdenden Bevölkerung zu. Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie leiden in Deutschland rund 20 Millionen Menschen an rheumatischen Beschwerden. Die Krankheit betrifft das Wohlbefinden, die Mobilität, die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Aber: Bewegung und zielgerichtetes Training können Linderung verschaffen! Rheumatische Krankheiten sind zwar häufig chronisch, aber heute bei früher Diagnose und Therapie gut behandelbar. „Rheuma kann jeden betreffen. Aber jeder kann eben auch eine aktive und eigenverantwortliche Rolle im Umgang mit seiner Erkrankung übernehmen. Das ist für den Verlauf und die Folgen der Krankheit entscheidend“, betont Prof. Jens Gert Kuipers, Leiter des Bremer Rheumazentrums am RKK.

Entzündliche Erkrankungen werden oft von Müdigkeit, Schlafstörungen oder auch Depressionen begleitet - mit Medikamenten allein sind diese alltäglichen Beschwerden oft nicht in den Griff zu bekommen. Sehr gute Besserung aber erzielt man mit Sport, Bewegungstherapie und Entspannungsmethoden. Auch Folgeerkrankungen entzündlich- rheumatischer Krankheitsformen, wie Herz- Kreislauferkrankungen, Sekundärosteoporose und Übergewicht, kann man mit regelmäßigem Training vorbeugen.

„Wir freuen uns, den Welt-Rheuma-Tag gemeinsam mit der Reuma-Liga und vielen anderen Selbsthilfegruppen in unserem Rheumazentrum zu gestalten. Wir wollen gemeinsam „Aktiv gegen Rheumaschmerz“ sein, über Möglichkeiten der modernen Diagnose und Therapie rheumatischer Krankheiten informieren. Mit dem Rheuma-Forum möchten wir für einen aktiven Umgang mit Rheuma, insbesondere durch Bewegungs- und Funktionstraining werben“, so Kuipers.

Weitere Informationen:

Das Rotes Kreuz Krankenhaus lädt ein zum bundesweiten Gefäßtag am Samstag, 8. Oktober, 11-15 Uhr

Schwerpunktthema in diesem Jahr ist der Schlaganfall. Jeder dritte Schlaganfall wird durch eine Engstelle in der Halsschlagader (Carotis) verursacht. In diesem Jahr informieren Chefarzt Dr. Paetz und das Team des Bremer Gefäßzentrums ausführlich über Behandlungsmethoden rund um die verengte Halsschlagader. Wer ist gefährdet, wie kann man eine mögliche Engstelle erkennen und beseitigen?

Gefäßmediziner, Neurologen, Angiologen und Fachpersonal stehen aber auch für alle anderen gefäßmedizinischen Fragen zur Verfügung – von der Krampfader bis zur Durchblutungsstörung: Warum ist Bluthochdruck gefährlich? Wie werden Verkalkungen diagnostiziert und behandelt? Wie entstehen Venen- und Reisethrombosen? Was mache ich bei geschwollenen Beinen? Welche Methoden gibt es zur Krampfaderbehandlung? Wann und wie werden Gefäßprothesen und Stents eingesetzt? In den vergangenen Jahren kamen bis zu 1.000 Besucher zum Tag der offenen Tür des Gefäßzentrums.

Gefäßmedizin zum Anfassen:

Ein weiteres Highlight an diesem Tag ist das riesige, begehbare Organmodell. Besucher können sich über Gefäße und Erkrankungen am Modell informieren: In der Haupthalle steht das acht Meter lange, zwei Meter hohe Modell einer Arterie.

Einige Live-Untersuchungen bietet das Gefäßteam vor Ort an:

  • Halsschlagader-Ultraschall*
  • Venenmessungen*
  • Dynamische Fußdruckmessungen*
  • Blutzucker-Messungen*
  • Blutdruck-Messungen*

(*) Es handelt sich um ein begrenztes Angebot ohne Anspruch auf eine Untersuchung.

Außerdem finden geführte Rundgänge, Informationsstände, „Gefäß-Kino“ mit Filmen über OP-Methoden, Beratung und Vorträge zu Arterienverkalkung, Durchblutungsstörungen, Schlaganfall, Krampfadern, Schmerzmittel, Killer-Keime etc. statt.

Mehr Informationen für Interessierte gibt es im Internet unter www.gefaesszentrum-bremen.de und im Gefäßzentrum unter Tel. 0421 / 55 99 -880

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Rotes Kreuz Krankenhaus zeigt Kunst von Eugenia Gortchakova und Amir Omerovic

Unter dem Titel „Distanz halten“ zeigt das Rotes Kreuz Krankenhaus ab Sonntag, 9. Oktober 2011 Bildräume und Zeitgeschichten der Künstler Eugenia Gortchakova und Amir Omerovic. Die Bilder und Skulpturen sind täglich von 7.15 bis 19:30 Uhr im Café K zu sehen.

Zeit und Raum sind die Strukturen, die unser Dasein bestimmen, in ihnen spielen sich die Geschichten ab, die unsere Leben schreiben. Eugenia Gortchakova und Amir Omerovic erzählen auf individuelle Weise ihre eigenen Geschichten von und in Zeit und Raum.

Das Thema Zeit, ihr gleichförmiges, stetiges Verrinnen, erhält in den Werken von Eugenia Gortchakova eine bildhafte Entsprechung – jeder Strich, ein gelebter Augenblick. Durch unzählige diszipliniert aufgetragene Striche gelingt es Gortchakova nicht nur, ihren Arbeiten eine besondere unverkennbare Struktur zu verleihen, sondern gleichzeitig das Vergehen der Zeit zu dokumentieren und sich darin als Künstlerin zu verorten. Die Striche verdichtet sie zu Linien oder Spektren, die den Bildern eine vibrierende Dynamik verleihen und diese zur Signatur werden lassen. So bildet die Künstlerin Zeit ab und erschafft mit Hilfe ihrer ganz eigenen Bildsprache „Zeit-Räume“, die den Betrachter zu kleinen Fluchten einladen, Distanz schaffen, die sowohl das Denken als die Kunst ermöglichen.

Die Werke von Amir Omerovic machen Zeit erlebbar und setzen sich mit ihr im Raum durch die Darstellung von Bewegung auseinander. Der in Bosnien und Herzegowina aufgewachsene Künstler bedient sich bei seiner Arbeit verschiedener Materialien. Ob Bronze, Stein oder Draht, stets dient das Material dem Künstler dazu, Szenerien in den Raum zu „malen“ und Geschichten zu erzählen. Seine Figuren sind im Moment des Handelns festgehalten und oft in Interaktion miteinander zu sehen. Verhaftet in Zeit und Raum erreichen sie trotz ihrer minimalen Größe eine dynamische Präsenz. Die Zeit ist dabei immer spürbar als formgebendes Element. Und dennoch: Es bleibt dem Betrachter überlassen, für Omerovics Darstellungen selbst Anfang und Ende zu formulieren – in der eigenen Gedankenwelt.

Kunstförderung im Rotes Kreuz Krankenhaus

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) zeigt und fördert seit 1996 Kunst auf hohem Niveau. Die Präsentation im öffentlich zugänglichen Café K bringt die professionelle Kunst nicht nur den Patienten und Mitarbeitern, sondern auch den Besuchern und Gästen aus der Nachbarschaft näher. Das Krankenhaus leistet durch den Ankauf einzelner Kunstwerke einen Beitrag zur Förderung der regionalen Kunstlandschaft und baut gleichzeitig eine in dieser Art einmalige Sammlung auf.

Distanz halten – Bildräume und Zeitschichten von Eugenia Gortchakova und Amir Omerovic
9. Oktober 2011 bis 31. Januar 2012 im Café K,
Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen, St.-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen

Die Vernissage ist am 9. Oktober um 11:30 Uhr, Interessierte können sich bei Irma Gerken, Sekretariat der Geschäftsführung, bis zum 30. September unter gerken.i@roteskreuzkrankenhaus.de anmelden.

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MVZ am RKK GmbH läuft: Radiologen und Gefäßmediziner praktizieren gemeinsam

Das Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) entwickelt sich mit großen Schritten zum modernen Gesundheitszentrum. Neben neuen Operationssälen, Tagungszentrum, Parkgarage und viel Raum für niedergelassene Arztpraxen ist auch ein Medizinisches Versorgungszentrum entstanden. Im „MVZ am RKK GmbH“ praktizieren Ärzte der Fachrichtungen Radiologie und Gefäßmedizin gemeinsam. Für den Patienten unterscheidet sich das MVZ kaum von einer Gemeinschaftspraxis: Wege und Wartezeiten sind kürzer, mehrere Spezialisten arbeiten unter einem Dach – gerade für Menschen mit mehrfachen oder komplexen Erkrankungen ein Vorteil. Medizinische Versorgungszentren sollen auch das Gesundheitssystem entlasten: Die Behandlung erfolgt aus einer Hand, kostspielige und belastende Doppeluntersuchungen werden vermieden, Ärzte können Therapien besser aufeinander abstimmen.

Die Fachdisziplin Gefäßmedizin im MVZ am RKK

bietet eine tägliche Gefäßsprechstunde mit modernster Gefäßdiagnostik. Schwerpunkte der Behandlung sind:

  • Durchblutungsstörungen
  • Krampfadern
  • Thrombosen
  • Dialyseshunts
  • diabetisches Fußsyndrom

Die Gefäßmedizin im MVZ am RKK ist spezialisiert auf ambulante Operationen.
Dazu gehören insbesondere:

  • Operative Eingriffe bei Krampfadern, auch mit der moderner Laser- und Radiofrequenz-Technik
  • Varizenstripping ohne Narkose (in lokaler Anästhesie)
  • Verödungsbehandlung von Krampfadern (Sklerosierung, Schaumsklerosierung)
  • die Anlage von Dialyse-Shunts, auch Korrektureingriffe mit Gerinnselauflösung und Ballon-Aufdehnung
  • Port-Implantationen

Die Fachdisziplin Radiologie im MVZ am RKK

bietet das gesamte Spektrum der modernen bildgebenden Diagnostik sowie therapeutische Interventionen an. Dazu gehören:

  • MRT-Untersuchung inklusive MR-Angiographie
  • Angiographie (DSA) und therapeutische Gefäßinterventionen aller Gefäßgebiete
  • CT-Untersuchungen mit innovativer Strahlen-Dosisreduktion
  • Durchleuchtungsuntersuchungen aller Art
  • Röntgenuntersuchungen an neuesten digitalen Flachdetektorgeräten

Das neue MVZ am RKK ist eine selbständige Institution, arbeitet aber eng mit dem zertifizierten Gefäßzentrum am RKK Bremen zusammen. Ärztliche Leiter des Bereiches Radiologie sind Sabine Bircks und Dr. Peter Baumann, die ärztliche Leitung des Bereiches Gefäßmedizin obliegt Dr. Burkhard Paetz.

Kontakt zum MVZ am RKK:

Gefäßmedizin im MVZ am RKK (0421) 5599-770 
Radiologie im MVZ am RKK (0421) 5599-660 
www.MVZamRKK.de

30 Jahre Schmerzmedizin am Rotes Kreuz Krankenhaus

1981 eröffnete ein besonderer Ort der Hoffnung in Bremen: In der ersten Bremer Schmerzambulanz am Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) sollten ausschließlich chronisch kranke Schmerzpatienten Hilfe finden.
In ganz Deutschland gab es damals nur ein einziges Zentrum dieser Art, in Mainz. Der dortige langjährige Oberarzt, Prof. Dr. Gholem Sehhati- Chafai, wechselte 1980 als Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin an die Weser. Er knüpfte an seine Einstellung die Bedingung, Norddeutschlands erste Schmerzklinik aufbauen zu dürfen. Das RKK nutzte die Chance: Im April 1981 eröffnete die Schmerzambulanz, Ende des Jahres wurden die ersten Patienten auch stationär behandelt. Die Schmerzambulanz entwickelte sich in den 80er Jahren zum größten Schmerzzentrum in ganz Norddeutschland mit stationären Betten für die Aufnahme chronisch Schmerzkranker. Dazu gehören vor allem Patienten mit Rückenschmerzen, chronischen Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, chronisch degenerativen Leiden oder Arthrose, Nervenentzündungen oder Phantomschmerzen, wie sie nach einer Amputation entstehen können.

Die Grundidee der Arbeit in einer Schmerzklinik ist bis heute geblieben: Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen arbeiten interdisziplinär zusammen. Und doch hat ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Schon die veränderte Wortwahl macht es deutlich: “Früher sagte man “Schmerztherapie”, heute sprechen wir von Schmerzmedizin“, beschreibt Dr. Joachim Ulma, Chefarzt und Leiter des Bremer Schmerzzentrums am RKK den äußeren Rahmen der Veränderungen. “Die Forschung ist ein Segen“, sagt Ulma. „Wir haben in den vergangenen 30 Jahren sehr viel über neurobiologische Grundlagen und Prozesse gelernt, über Schmerzentstehung, -wahrnehmung und -verarbeitung.“ So gibt es nicht nur ein Schmerzzentrum im Gehirn. Durch Schmerz werden verschiedene Hirnareale angesprochen – zum Beispiel dort, wo Angst, Sorgen, Puls oder Kreislauf verankert sind. Wenn die akuten Schmerzen nicht konsequent behandelt werden, können sich die beteiligten Areale untereinander verschalten und wie ein Schmerznetzwerk verselbständigen - und sich damit der normalen Kontrolle entziehen. Schmerz kann heute sogar sichtbar gemacht werden: Die Schmerzprojektion im Gehirn ist durch funktionelle Kernspintomographie oder Positronen-Emissions-Tomographie darstellbar. „Wir lernen immer besser, den Schmerz zu verstehen und zu orten“, erklärt der Schmerzexperte.

Die Behandlung von Schmerzen ist heute breiter gefächert denn je – multimodal, nennen es die Experten. Um eine exakte Diagnose stellen zu können, kommen Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, beispielsweise Neurologen, Psychologen, Anästhesisten, Rheumatologen, Orthopäden und verschiedene Therapeuten. Sie untersuchen den Patienten und erarbeiten in einer gemeinsamen „Schmerzkonferenz“ ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept, zum Beispiel mit Akupunktur, Reizströmen, Bädern oder auch Anwendungen in der Kältekammer. Linderung versprechen besondere Kathetertechniken, Nervenverödungen, Infusions- und Blockadetechniken, Spiegeltherapie bei Phantomschmerzen, Spritzen, Medikamente, Schmerzpflaster, -pumpen etc.
Wenn erkannte körperliche Ursachen ausgeschaltet wurden, ist dann vor allem die Psychologie von großer Bedeutung. Verhaltenstherapie beispielsweise kann helfen - etwa in Form von „Schmerzprotokollen“. Dort hält der Patient genau fest, in welchen Situationen die Beschwerden einsetzen und wo Überlastungen beginnen. Schon das allein kann heilsam sein.

Das Wichtigste aber: „Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile. Schmerz ist kein Symptom, es ist eine ganze Dimension umschreibt Dr. Ulma die Tragweite des Leidens. Die Lebensgeschichte, die psychosoziale, kulturelle, gesundheitliche Vorgeschichte – alles fließt in die „Schmerzkarriere“ ein. Schmerz ist ein Ergebnis von Prozessen, die bereits stattgefunden haben. Diese müssen erst verstanden und bewertet werden. „Die psychologischen Mechanismen der Schmerzerhaltung- und Verarbeitung zu verstehen und ernst zu nehmen, steht heute im Vordergrund. Invasive Maßnahmen werden akut eingesetzt, nehmen aber in der Bedeutung für den Therapieerfolg ab“, betont der Schmerzexperte.

Langjährige Rücken-, Kopf- und Nervenschmerzen sind die häufigsten Gründe, das Schmerzzentrum am RKK aufzusuchen. Im Jahr werden hier etwa 270 schwer chronisch Schmerzkranke stationär und etwa 1.200 Patienten ambulant behandelt. Die Klinik für Schmerzmedizin am RKK verfügt über 10 ausgewiesene stationäre Betten in Bremen und ist damit eine der größten Einrichtungen in Norddeutschland.

Am 19. und 20. August feiert die Klinik für Schmerzmedizin am RKK ihr 30jähriges Jubiläum im Rahmen des 12. Bremer Schmerzsymposiums im Swisshotel. Für die große, interdisziplinäre schmerztherapeutische Ärztefortbildung konnten in diesem Jahr Ärzte und Wissenschaftler gewonnen werden, die zu den federführenden Meinungsbildnern auf ihren Gebieten zählen.

Foto zum Abdruck frei bei themengebundener Berichterstattung, Fotograf: Michael Ihle.

Im Bild v.l.: Dr. Joachim Ulma, seit 2005 Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin / Leiter des Bremer Schmerzzentrums, Dr. Walter Klingelhöfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des RKK, Prof. Dr. Gholam Sehhati-Chafai, 1980 bis 2002 Chefarzt und Gründer der Klinik für Schmerztherapie am RKK.

Das neue Gesicht des RKK ist bald zu sehen

Ab Mittwoch, 13. Juli, ist der Haupteingang des Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen für etwa sechs Wochen gesperrt. In dieser Zeit wird der große, gläserne Vorbau erstellt und anschließend die Straße zum Haupthaus neu gepflastert. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein.

Parallel zur Verlegung des Haupteingangs nehmen die neue Notaufnahme und der Bereich für Patienten mit Termin im Erdgeschoss des Neubaus den Betrieb auf. Die Rettungswagen bringen ihre Patienten ebenfalls ab Mittwoch, 13. Juli, 14 Uhr, von der Osterstraße aus durch die große, neue Liegendvorfahrt im Neubau zur Notaufnahme.

Während der Sperrung des Haupteingangs ist der Weg ins Rotes Kreuz Krankenhaus gut ausgeschildert: Mitarbeiter, Patienten und Besucher folgen ab der Einfahrt zum Krankenhausgelände den gelben Punkten auf dem Boden. Personen mit Mobilitätseinschränkungen, die auf Rollstuhl oder Gehhilfen angewiesen sind bzw. keine Treppenstufen bewältigen können, folgen ab der Einfahrt den roten Punkten auf dem Boden. Diese weisen den Weg in das Westhaus hinein zum Aufzug und weiter durch das Untergeschoss ins Haupthaus.

Brasilianische Lebensfreude im Café K

Am Sonntag, 19. Juni lädt das Café K des Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) zur musikalischen Matinee zur aktuellen Ausstellung „RE-Visionen“ ein. Ab 11:30 Uhr bringt das Musiker-Duo „O Duo Voz e Violao“ brasilianische Lebensfreude an die kleine Weser. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des Café K mit einem kalt-warmen Frühstücksbüffet (10 Euro pro Person).

Angenehm entspannt und präzise, erfahren und originell, brasilianisch und deutsch – so kann man die Musik des O Duo Voz e Violao am besten beschreiben. Dahinter verbergen sich Jazzgitarrist Ralf Benesch und der brasilianische Sänger Washington de Oliveira. Die beiden Vollblutmusiker vermischen Jazz-Technik und südamerikanische Spontaneität zu einer temperamentvollen Melange. Zur Matinee bringen sie eine Auswahl der besten Klänge Brasiliens und seiner Komponisten mit: Nicht nur Samba und Bossa Nova, auch andere Rhythmen und Stile holen die Copacabana für einen Sonntagvormittag ins Café K.

Die musikalische Matinee findet im Rahmen der aktuellen Kunstausstellung “RE-Visionen” statt. Diese zeigt Werke der Bremer Künstler Erika Plamann und Johann Büsen. Beide Künstler werden am 19. Juni anwesend sein und durch die Ausstellung führen.

Der Eintritt zur Matinee ist kostenlos, Buffet: 10 Euro pro Person.

Matinee mit Musik und Buffet
am 19. Juni ab 11:30 Uhr
im Café K des Rotes Kreuz Krankenhaus.

Um Anmeldung wird bis zum 10. Juni gebeten, telefonisch unter 55 99 371(Anrufbeantworter) oder per E-Mail an gerken.i@roteskreuzkrankenhaus.de.

Richtfest am RKK

Echtes Kaiserwetter begleitete die etwa einhundert Handwerker, Gäste und RKK-Mitarbeiter zum Richtfest am Neubau des Rotes Kreuz Krankenhaus. Nach dem Richtspruch und einer kurzen Rede des kaufmännischen Geschäftsführers, Dr. Walter Klingelhöfer, gab es Führungen durch den Neubau und eine kräftige Stärkung.

“Es ist ein schönes Gefühl und ich denke wir sind alle stolz, nach der langen Planungsphase und Arbeit mit und auf der Großbaustelle, heute Richtfest zu feiern. Wir sehen hier in Beton gegossene neue Organisationsstrukturen, Herausforderungen und Zukunftsvisionen”, sagte Klingelhöfer. “Das Haus ist gebaut, gemeinsam mit unseren Partnern werden wir es nun mit Leben füllen”, richtete Klingelhöfer das Wort auch die zahlreich erschienenen Mitarbeiter des RKK und dankte ihnen für ihr Engagement und ihre Nervenstärke.

Der Neubau am RKK – was ist eigentlich alles drin?

Der Neubau verbindet das jetzige Hauptgebäude mit dem Westhaus und endet an der Osterstraße. Im 600 qm großen Erdgeschoss befindet sich die „Aufnahmezentrale“, bestehend aus der großen, neuen Notaufnahme und dem Aufnahmebereich für Patienten mit Termin: ob stationäre Aufnahme oder ambulante Operation, Sprechstunden der einzelnen Kliniken, Nachkontrollen o.ä.. Ein extra „Holding-Raum“ mit Platz für fünf Betten sorgt dafür, dass Notfallpatienten überwacht werden können bis entschieden ist, ob sie stationär oder ambulant behandelt werden. Durch die Trennung des „terminierten Bereiches“ von der Notaufnahme und zusätzlich entstandene Untersuchungsräume entfallen Wartezeiten für die Patienten.

An der Stirnseite des Gebäudes befindet sich die neue Liegendauffahrt, welche die Rettungswagen von der Osterstraße aus bequem erreichen können. Von dort aus gelangen die Krankenwagen später mit den Notfallpatienten in die neue Notaufnahme. Durch die direkte Zufahrt sparen die Retter wertvolle Minuten für ihre Patienten. Durch die geänderte Verkehrsführung kommen sich dann Notfalltransporte, Parkplatz- und Besucherverkehr nicht mehr in die Quere. Gleichzeitig verbessert sich so die schwierige Verkehrssituation in den angrenzenden Straßen.

Im 1.800 qm großen ersten Stock des Neubaus entsteht der Interims-OP. Dieser wird genutzt, bis der neue Zentral-OP im Haupthaus fertig ist. Ein direkter Anschluss an das Haupthaus sorgt zunächst für einen reibungslosen Übergang bei den OPs. Danach ziehen in diesen Bereich das Ambulante Operationszentrum und Arztpraxen ein. Auf den oberen beiden Stockwerken sind die Flächen ebenfalls für Gesundheitsdienstleistungen verplant. Dieser extern vermietete Bereich ist sowohl über den Haupteingang des Krankenhauses, als auch über die Tiefgarage und von der Osterstraße aus zu erreichen. Mit etwa einem Dutzend Arztpraxen werden derzeit die Modalitäten für den Einzug verhandelt, die allerersten Mieter sollen ihre Praxen schon im Sommer beziehen.

Im Untergeschoss des Neubaus liegt das neue Tagungszentrum mit Platz für ca. 250 Besucher. Hier sollen zukünftig Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Pflegepersonal wie auch für Patienten stattfinden - mit Blick auf den Piepe-See. Davor lädt eine große, überdachte Terrasse zum Verweilen ein. Der Gesamtraum lässt sich aufteilen in drei Bereiche für je 100 bzw. 30-50 Personen und kann ab 2012 auch für externe Veranstaltungen gemietet werden.

Zeitplan

Der Neubaukörper ist fertig, jetzt beginnen hier die komplette Einrichtung sowie der Ausbau des Interims-OP. Die Notaufnahme bezieht bereits im Juni ihre neuen Räume im Erdgeschoss und auch die neue Liegendanfahrt von der Osterstraße aus geht dann in Betrieb. Die Tiefgarage soll voraussichtlich im August öffnen. Sobald der Interims-OP Anfang September genutzt werden kann, startet unter anderem der Bau des neuen Zentral- OP im Haupthaus für etwa neun Millionen Euro. Danach werden diejenigen Bereiche verändert, die erst nach endgültigem Bezug des neuen Zentral-OP, voraussichtlich im Herbst 2012, in Betrieb gehen können. Einen günstigen Verlauf vorausgesetzt, könnte die letzte Bauphase im zweiten Quartal 2013 abgeschlossen werden.

Baukosten

Mehr als zwei Drittel der Bau-Investition von etwa 30 Millionen Euro finanziert das freigemeinnützige Rotes Kreuz Krankenhaus selbst - über die eigene Stiftung und Kredite. Der Rest, knapp 9 Millionen Euro, stammt aus Fördermitteln des Konjunkturpakets II und der Bremer Krankenhausfinanzierung.

Fotomaterial zum Abdruck frei bei themengebundener Berichterstattung.
Fotograf: Rainer Geue

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Frühlingsgefühle hautnah: gesund schlemmen - sanft entschlacken

Das Café K und das Therapiezentrum für Physikalische Medizin des Rotes Kreuz Krankenhaus verwöhnen Mitarbeiter und Gäste eine Woche lang mit kulinarischen Leichtgewichten und entspannenden Wohlfühlstunden.

gesund schlemmen

Um frühlingsfrisch und fit in die wärmere Jahreszeit zu starten, benötigt unser Körper eine Extraportion Vitalstoffe. Leider schlägt der Alltag einer gesunden Ernährung allzu oft ein Schnippchen. Das Café K zeigt seinen Gästen eine Woche lang, wie eine schmackhafte und gesunde Ernährung aussehen kann. Zum Beispiel so: Farfalle mit Lachs und Vanille, Frühlingssalat; dazu ein Orange-Coco-Flip. Oder: Gebackenes Seelachsfilet auf Gemüse mit Nusskruste, Zitronenreis und Feldsalat; dazu ein Möhren-Apfel-Drink. Das Essen kostet inkl. Wellnessdrink EUR 5,40 und ist erhältlich von 11.45 bis 13.30 Uhr im Café K. Das Rezept zum Nachkochen liegt jeden Tag zum Mitnehmen bereit!

sanft entschlacken

Einfach mal Abschalten und sich einen kleinen Urlaub zwischendurch gönnen: Das geht im Therapiezentrum für Physikalische Medizin am RKK ganz leicht. Für das richtige Frühlingsgefühl sorgt eine wunderbar entspannende Aroma-Wohlfühlmassage inklusive der Lieblings-Duftnote. Gewählt werden darf zwischen Rosmarin-Zitronengras, Lavendel-Melisse, Grapefruit-Minze, Limette-Geranium und Zitrone-Orange. Eine Massage kostet EUR 15,- in der Zeit von 11 bis 13 Uhr im Therapiezentrum für Physikalische Medizin. Um vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten unter 0421 / 55 99-316

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RE-Visionen

Ausstellungseröffnung am 30. Januar

Veränderungen und Neubewertungen sind feste Bestandteile unserer digitalen Lebenswelt, Samplen und Mixen gelten als die Kulturtechniken der Postmoderne. Altbekanntes in neue Zusammenhänge zu stellen und dadurch neue Sichtweisen zu eröffnen ist jedoch seit jeher eine der Kunst inhärente Funktion.

Eine Revision, eine Transformation machen die Objekte von Erika Plamann durch. Die Künstlerin formt billige Objekte und Figuren aus Massenproduktionen in Ton ab, um sie anschließend in Wachs zu gießen. Diese Technik hinterlässt deutliche Spuren der Bearbeitung, denn Wachs und Ton kleben zusammen, ein einheitlicher Guss ist unmöglich. Aber gerade dies macht die Einzigartigkeit der neu entstehenden Figuren aus und kennzeichnet sie als künstlerische Objekte mit einer Entstehungsgeschichte. So verwandelt Plamann nicht nur Massenware in Unikate, sondern thematisiert gleichzeitig künstlerische Arbeit als einen Prozess, der nie im luftleeren Raum stattfinden kann. Schöpferische Kraft bringt zwar originäres hervor, Ausgangspunkt kann dabei aber immer nur der Kontext der sie umgebenden Welt sein.

Auch Johann Büsen bedient sich im schier unendlichen Fundus unserer aktuellen Lebenswelt. Im Computer sammelt er Bilder, Fotografien, Schriften, Farben und Ornamente aus den unterschiedlichsten Medien. Seine Fundstücke unterzieht er Revisionen, indem er sie digital bearbeitet und in einem eigenen Bilderkosmos zusammenführt. Angelehnt an die stets präsente Medienflut des Informationszeitalters weisen Büsens Werke eine Dichte auf, die den Betrachter zunächst überfordert. Doch wer in die reichen Bilderwelten eintaucht, erkennt: Das Chaos ist sorgfältig komponiert, einzelne Fragmente wachsen zu einem neuen Ganzen zusammen und laden uns ein, Büsens digitale Träume und Albträume weiterzuspinnen und sie unseren ganz persönlichen Revisionen zu unterziehen.

Zu sehen sind die Werke von Erika Plamann und Johann Büsen bis zum 26. Juni 2011, täglich von 7.15 bis 19.30 Uhr im Café K. Zur Eröffnung spricht der Kulturwissenschaftler Detlef Stein.

Kunstförderung im Rotes Kreuz Krankenhaus

Das Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) zeigt und fördert seit 1996 Kunst auf hohem Niveau. Die Präsentation im öffentlich zugänglichen Café K bringt die professionelle Kunst nicht nur den Patienten und Mitarbeitern, sondern auch den Besuchern und Gästen aus der Nachbarschaft näher. Das Krankenhaus leistet durch den Ankauf einzelner Kunstwerke einen Beitrag zur Förderung der regionalen Kunstlandschaft und baut gleichzeitig eine in dieser Art einmalige Sammlung auf.

RE-Visionen: Erika Plamann und Johann Büsen
Vom 30. Januar bis zum 26. Juni 2011 im Café K,
Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen,
St.-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen

St. Pauli-Deich 24 • 28199 Bremen • Tel. 0421 / 55 99-0